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. 157 Meersburg 13 Decembrs. 1813. An den Freiherren von Pfaffenhoffen zu Donauoeschingen. Von der Zymbernschen Chronik befinden sich in Donauoeschingen zwei handschriften, beide von der hand des graevlich Zymbernschen Secre- tairs, nach herigen Obervogts Johannes Müller, geschrieben. Die aeltere auf pergament, auf der fürstl: bibliotheke; aber in einem ser verlezten, unvoll- staendigen zustande, hat eine menge verbesserungen, zusaezze und correc- turen von der hand des Graven Wilhelm Werner von Zymbern, Reichs- kammer Richter zu Speyer und bestet aus einem bande in großfolio. Die andere auf papier , in dem fürstlichen Archive, enthaelt das Mundum der erstgenannten handschrift und die gesamtgeschichte der alten Dynastie der freiherren und graven von zymbern bis nahe an ir erloeschen; denn im iare 1565 wurde noch daran geschrieben. Sie bestehet aus zwei ser großen foliobaenden, von beinahe 1800 enggeschriebenen seiten. aus ir hat Prof. Rukgaber zu Rotweil seine geschichte des hauses Zymbern ausgeschrieben. Die Zymbernsche Chronik ist eine reiche quelle für die geschichte Schwabens , der Dynasten haeuser desselben und der ausgestorbenen edlen geschlechter. Sie beleuchtet und erklaeret manche den geschichts forschern bisher noch dunkel gebliebene wichtige begebenheit. Sie enthaelt zu hunderten anecdoten aus dem öffentlichen und privat leben der alten zeit, besonders des 14. 15 und, 16. iar- hunderts. die geschichte der sitten, lebensweise und gebraeuche, ia selbst des aberglaubens iener zeiten, erhaelt durch sie reiche und hoechst schaezbare beitraege. Sie ist, kurz gesagt, die reichhaltigste fundgrube für die mittel- alterliche Schwäbische geschichte, und ire veröffentlichung kann iedem die ge- schichte seines schwäbischen vaterlandes liebenden manne, nur eine hoechstwillkommene gabe sein. Es werden mir, in beziehung auf diese Chronik zwei fragen gestellt: A., ob ich glaube, daß sie sich im interesse des Hauses(Furstenberg), zum herausgeben "wol eignen wurde?" B."Ob es für die wissenschaft von nuzzen waere?" In beziehung auf die erste frage, muss ich vorlaeufig bemerken: daß diese Chronik sich über das leben aller staende, vom fürsten bis zum bauern, verbreitet, und einzelne züge desselben aufgenommen hat, welche zuweilen nicht nur schlüpferiger