aufmerksamkeit, und muss durchaus Hr. Wachter beifallen. Mein guter Werner haxthausen hat es in Italien schlecht getroffen, gerade da die politische cholera im ausbrechen war, nun weiss ich nicht wo sie hingekommen sind; denn auf alle briefe nach Rom bekommt man keine antwort. ich hoffe, er hat sich ins mittägliche frankreich geflüchtet, wohin er von Rom aus doch gehen wollte. mir tut leide, daß sie den umgang mit diesem Irnerius nicht länger geniessen konnten; mit gründlicher gelersamkeit und viel seitiger bildung vereiniget er das biederste herz. als prof. Maßmann mit H. Braun aus Gotha , einem schüler Benekes, bei mir waren, wurde auch vom frauendienst des Ulr. von Lichtenstein gesprochen und ich äusserte mein inniges bedauren, daß dies herrliche ged. noch immer nicht herausgegeben werde. Maßmann erinnerte sich hiebei, daß er mir, unaufgefordert schon 2 mal versprochen diesen codex abzuschreiben, und fügte nun auch, largus promissis, auch die dritte verheissung hin- zu, der son des forstmeistes Braun aus Gotha stand da- neben und sprach kein wort dazu. am 22 febr. schikt er mir den ganzen frauendienst, an 20000 verse, abge- schrieben, verglichen und berichtiget!!! – Ja, die pietas ist noch nicht ausgestorben, in der brust teutscher jünglinge!
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