immer vermag, und da Sie mir auch nach Wien keine addresse gegeben haben; so schliesse ich meinen brief gerade an Maßmann ein, der schon wege finden wird in weiter zu bringen. diesen winter bleiben Sie wol in der Wien stadt hängen und haben vollauf zu sehen, zu lesen und abzuschreiben. Nun will ich zuerst mit einem auftrage, das heisst mit einer bitte anfangen. Ich habe unterm 18 Julij v. J. drei exemplare meines Liedersaales an den Graven(oder nichtgraven) von Karajan nach Wien gesandt, eines für die K. K. große Bibliotheke, eines für die die Ambraser sammelung an Bergmann, und eines für Karajan. beide leztgenannte herren haben mir den empfang angezeigt, was aber Karajan mit dem für die K. K. bibliotheke gemacht hat, weiss ich nicht: da es ein geschenk war und zwar das geschenk eines K. K. Oe. kammerherrn; so hätte die höflichkeits pflicht gefordert, mir, wenn auch nicht dafür zu danken; doch wenigstens durch einen der custoden, den empfang desselben anzeigen zu lassen. wenn Sie mir hierüber verlässige aus- kunft verschaffen könnten; so würden Sie mich verbinden. das kürzeste wäre wol, das buch quaestionis auf der K. K. bibliotheke zu verlangen, da wird man bald sehen, ob es dahin gekommen ist? – Nun hätte ich aber noch ein anliegen, das Inen aber größere mühe ver- ursachen dürfte als das vorige, das mir aber auch näher am herzen liegt, da es eine familienangelegenheit betrift. Ich hätte nämlich nötig zu
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