131.
Vererter Herr und Freund!
Den 16. August l. I. sandte ich Inen die handschriftliche Reichenauer Chronik des Gallus Oheim, laut inhabendem postschein durch den Postwagen, mit beifügung der bitte: mich durch ein par zeilen, über den empfang der handschrift, in den stand zu sezzen, mich bei der Universitaets bibliotheke zu Freiburg auszuweisen, daß fraglicher codex sich wirklich bei dem G. H. Landes-Archive zu Karlsruhe befinde. Da ich nun hierüber one nachricht bin; so neme ich hievon anlass meine bitte vom 16.ten August zu wiederholen. Sie hatten die güte in Irem lezten schreiben mich hoffen zu lassen, daß das Ministerium mir ein exemplar Ires Badenschen quellenwerkes würde zu kommen lassen; das würde allerdings ser erenhaft für mich gewesen sein; allein, da meine sensucht mit Irer arbeit nähere bekanntschaft zu machen, seit dem Herr von Stillfried mir im vergangenen iare sein exemplar einsehen liess, immer