háb ich vile sundige mennisge leîdir noh niheîna wîs rehto u. s. w. Die Be- schreibung des Himmels: Diu himilisge gotes burg diû ne bedarf des sunnen noh des manskimen u. s. w. – Jene der Hölle: In dero hello da ist dot ane tode. Karot unde iamer. al unhrouwida u. s. w. Beicht- und Glaubensformel stehen im ganzen jenen Wiener und St. Gallener Formeln zunaechst, welche Massmann in seiner Sammlung SS. 74. und 139. bekannt gemacht hat, übertreffen jedoch die dort mitgetheilten Stücke weit an Vollstaendigkeit, an grösserem Wortreichthum und Manchfaltigkeit der aufgezaehlten Sünden Die myst. Beschreibung von Hölle und Himmel erinnert haeufig an Otfrid, und hat nur eine mhd. Parallele in Hagen's gross. Sammlung deutsch. Minnesinger II. 376. VI. 2. 3: In der helle ist michel unrat, und. In himelrich ein hus stat&c. Beide fallen in die Zeit, in welcher die R. kath. Kirche das Dogma vom Purgatorium noch nicht allgemein angenommen hatte, dessen Erwaehnung hier ganz fehlt. Alle diese Stücke sind im XI. Jahrh. geschrieben(ihre Sprache weist jedoch auf frühere Jahrhh. zurück) und bisher noch gänzlich unbekannt und unverglichen geblieben. III. Bl. 117–168. Summa Raymundi. IV. Bll. 170–190. De erroribus Judaeorum liber; Nr. III. IV. stammen beide aus dem XIV. Jahrh., und sind 2spaltig geschrieben. Das gan Manuskript stammt aus der Bibliothek des Fürstbischofs Christ. Franz von Hutten † 1729., welcher durch den be- rühmten fraenk. Historiographen Eckhart seine Privat- bibliothek mit vielen aehnlichen literar. Schaetzen bereichern liess
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