Nachschrift.
Euer Freiherrliche Gnaden
haben mich veranlasst über des Verhältniss des Graf Albert von Achalm die Prüfung von 4 hypothesen aufzustellen. Ich gestehe frei, daß ich die Ableitung des Graf Alberts von dem Graf Cuono von Achalm am liebsten halte, nur bin ich darüber auf Schaurig- keiten gestossen, welche anzuzeigen ich mich verbunden achte. Mei- ne hypothese in Achalm und Reutlingen S. 139. wage ich blos ein we- nig zu rechtfertigen. Doch ich muss bekennen, dass sie blos auf einer Wahrscheinlichkeit beruht. Die Weissenauer Documente leiten auf eine 4te hypothese dass Albert aus dem Geschlechte der Grafen vonHohenberg sey. Auffallend ist insbesondere, daß 1161 mit ihm zwar Nobiles, aber kein Comes erscheint. Nobiles weiss ich nicht besser zu geben als Edle im Gegensatze liberi ministeriales, freie. die kleine beilage dürfte vielleicht als litterarische Seltenheit zu betrachten seyn ich habe die Ehre unter unterhaniger Ehrfurchtsbezeugung zu verharren Euer Freiherrschen Gnaden unterthänigster Verehrer M. Carl Christian Gratianus Pfarrer Sindelfingen der 3 April 1831.