Der außerwälte Pedagog, war zwar ein sehr gutter, aber ingleichen auch ein sehr schwacher Mann, der sich so wenig zu seinem Amt anzuschieben wuste, als ich mich vieleicht in das Handwerck eines gaucklers finden würde, bey dem besten willen hatte er weder muth noch gräfte, oder erfahrung und so wenig weldkäntnüße, das er sich gar bald, so gar von seinen eigenen zöglingen, über vortheilt sahe, einem solchen Menschen war der bau meines gantzen künftigen glückes anvertrauet, unterdeßen entwickelten sich bey mir Natürliche Talente, ich bekam schon in meiner zarthesten jugend, freüde zum lesen, bat oft um bücher, erhielt aber jederzeit die andwort, der junge H: möchte sie zereißen, und sich dabey, die augen verderben, ich fülte einen bewunderungswürdigen hang zur zeichnung und hätte es in diesem fach weit bringen können, allein man nam mir stätz papier , bley, feder oder pemsel, und unter dem vorwand mein gesicht nicht zu verderben, wurde ich bestraft, wen man welches bey mir fand, ich zeügte viel vergnügen an der musik, und auch diese wurde mir untersagt, ich wolte springen, laufen, mich zu andern Cameraden gesellen, und in allen diesen wurde mir einhalt gebhen, so wurden meine neigungen und Natürlichen gaben noch im keime erstickt, nun ist es zu spät, und ich besitze die geduld nicht mehr, das verlohren wider zu ersetzen, zwar lehrnte ich Latein, etwas Historie und geographie, allein für dieses hatte ich noch keinen sinn, Naturkunde, Philosophie, Phisik, und mehrere derley