11 9 – des vursma die leien ncht tru sere. du weist nit al daz got vurmat wie er al sine gabe geteilet hat. "ia git er eyme saxsen also vil also eyme swabe. "helfe vnde rat."&c.&e. Deute ich also: Marner war ein geistlicher, darum sol er die laien- dichter wie der Meister Aumelant einer war, nicht verschmähen denn gott giebt den sachsen , zu denen Rumeland, eben so viel geist als den schwaben, zu denen der Marner gehöret. Da nun auch in der näml. Handschrift ein Bumeland aus schwaben(Rumelang im alten Thurgau, das damal zu schwaben gehörte?) vorkömmt, so müsse, wie ich erst aus dieser stelle überzeugt werde, doch zwei dichter dieses namens gewesen bein, wovon der eine wol dem odelen geschlechte von Rumlang an der glatt, bei Regensberg angehören mag, und dessen namen nur durch verwechstung mit dem sächsischen meister Rumelant, werkeret worden ist; selbst bei diesem leztern mag der name Bumelant nicht geschlechtes name; sondern warscheinlich nur sänger name sein.(dies gehörd aber ad verbum: Rumslant) In der kaum angefürten stelle sagt M. Rumelant auch vom Manner: "Wil lieber marner vriunt bistu der beste diudische singer "den mannu lebendich weiz des hat din name grose ere." "du Bas die museken an der hand, die syllaban an dem vinger "gemezzen" marner war also nicht nur dichter sondern auch tonkünstler. die darauf folgende strophe CCCXIV. fetet in der Myllerschen sammlung; ob auch im senaer codex? hieher gehöret auch noch strophe cCCXII. pagmihi 907. col: 2. besonders die verse: "daz eyne rat melet dir datin. des vil din kunst geniuzet. "das ander rat dir swebesch matet. din diutisch ist uns tau trete. "daz ist din alter. nu ist din kumt wurkunstet." daraus sehe wir daß Marner, wie als pfaffe begreiflich, auch latein verstund, in schwäbischer mundart schrieb, was dem sachsen Kumelant zu trete(trate) zu schnell zu geläufig war, so
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