Her Nithart. Bodmer. II. 71. 12
Mit gutem grunde wird von den meisten Nithart für einen Osterreicher gehalten, wenigstens bekam er da seine dichterische bildung: da aber der name nithart ein apellativum ist; so finden sich in zerschiedenen teilen von teutschland geschlechter dieses namens. In Schwaben , sind sei im mittel- alter so wol zu Constanz als Ulm unter dem Rats-adel anzutreffen; ir wappen war auf einem dreifachen grunen hügel, ein aufrecht stehendes grunes kleeblat im weissen felde: warlich ein nicht unebenes sänger wappen! auf dem helm, dasselbe kleeblat; einige mal findet man es auch vor schwarzer faobe. auf den epitaphien im münster zu ulm kommt es häufig vor, auf Consanzer urkunden Siegeln besize ich es selbst; in den wappenbüchern fendet es sich überall. auf dem Thumstift zu Constanz waren mer ere Nitharde, schon zümlich frühe. auch der probst Nithard am grosten münster zu Zürich , der mit felix Hämmerlen(um 1470) so viele händel hatte und jn so grausam verfolgte, scheint ind Constanzer gewesen zu sein. dieser Nithard war auch verfasser eines theotogj: werkes, das bei Haller Biblioth: III. kann nochgesucht werden.