Ein Nitharts wappen findet sich in Ingenieuer Joh. Müllers merk- würdiger überbliebsel von altertümern der Schweiz Von Teil. Tab. III. und zwar das siegel Mathaeus Nidharts. 1439. Probster zu Zürich (felix hemmerlins todfeinde). Er scheint von Constanz oder Illm gewesen zu sein; an beidenorten sass sein geschlecht im Rate und war hoch angesehen. von der Hagen(in literis) sagt, der dichter Nethart seie nus Baiern gewesen; es konnte wol von Ulm ein zweig dieses geschlechtes nach Baiern gezogen sein. Buzelin in Germania töp. chron. stem. Part. II. in genealog. pag. 222. hat einen stammbaum dieses ge- schlechtes, in welchem beinahe durchaus Ulmer ratsge- schlechter vorkommen. Das wappen ist ein weisser schild, darin ein schwarzes kleeblat mit stiel auf einem schwarzen berg. In dem Dom zu Ulm befinden sich duzend weise Kenotaphien dieses geschlechtes, mit demselben wappen, Aithardte von Spätnprunn die zur österreichschen landständischen ritterschaft gehörten, gab es auch in der mitte des siebenzehenten iar hunderts; sie fürten einen quadrirten schild, rechts oben und links unten einen gekrönten schwarzen adler im goldnen felde. Einksoben und rechts unten ein rotes feld, darin einen weissen sparren in dessen spize eine rote rose. auf der mitte dieses schildes ein herzschild mit dem be- kannten Nithartischen wappen; die krone darüber soll wol andeuten, daß der stammvater Nithart ein gekrönter dichter war. Siehe erneertes wappenbuch. III. 72.