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Dus ist das wappia der herren von Rampach, wie solches in dem von dem Zürcherschen geschichtschreeber Gerold Eollibach(um 1485 herum) selbst verfertegten scheld- und wappenbuch darge stellet ist. Daß der marsch: von Rapperschwil in der pariser haadschrift, auf dem gemalde das wappen seines herren des gravin von Kapperswil füret, ist eine anomalie, die in diesem pariser codex nicht nur unmal vorkommt; so hat man dort dem Burggraven von Regensburg , das wappen der stadte Regensburg gegeben, da er doch warscheinlich ein grav von Rietenburg war, welche drei rote rosen in einem schrägen schwarzen querbalken fürten. Einige zeit, nach dem obiges geschrieben war, untersuchte ich das ser an- schniebar und in den überschriften ganz undeutlich gewordene schildtuch des gerold Edlibach wiederholt, und begegne auf dem VI. blatte einem dem in pariser codex ganz änlichen wappen, mit der überschrift: Da rambach ob rapperswil . Es ist, un von obenherab sinkrecht geteitter scheld, das vorderteil weiss, das hinderteil rot. Im wiessen felde ume rote fünfblätttrige rose mit gonnem stil und laub: im roten filde eine eben solche weisse vose. huraus folgt, daß der pariser cod: recht hat; weil das geschlicht von Rampach