gem unterkleide und einem, auf der rechten schulter, durch eine hefte vest- gehaltenen mantel angetan, haupt und füsse sind bloß und die gestalt macht die gebärde eines leise schleichenden. In dem zweiten rund sind zwei gestalten vorgestellt: die eine, weib- liche, sizet auf einer bank die zum teile mit einem teppich bedekt ist, sie ist in der gebärde des gespräches mit dem haupte zu der vor ir ste- henden männlichen person hingeneigt, die linke hand liegt ir in dem schoße, die rechte ist mit vorgestrektem zeige finger, wie fragend, gegen den sprechenden mann oder iüngling aufgerekt. dieser hat seinen mantel abgelegt, und lenet sich, blos mit dem um die hüfte gezirteten untergewande angetan, mer an die bank als er wirklich stehet, so wie sein angesicht sind auch die hände gegen der fizenden frau gekeret und die finger, wie die eines über einen gegenstande im gespräche beweis fürenden, aus- geregt, man könnte sagen er wolle die gründe seines vor- trages an den fingern herzälen, beide scheinen in lebhaftem gespräche begriffen zu sein. Zwischen dem zweiten und dritten rund ist ein auf einem strauch artigen gewächse ein Vogel abgebildet, welcher einem adler gleichet, von seinen füssen hängt ein zettel herab, worauf stehet: LIS. VŮRT. OBΙΝΑ. Lies die obenstehenden worte. In dem dritten rund ist eine sizende frau mit fliegenden haaren