Heiligenberg . Hofkaplanei. Zu Heiligenberg war zuerst nur eine Wallfart, die Burg stund anfänglich auf dem iezt sogenannten alten Heiligenberg , wurde dann von dem gleichnamigen Graven dem Tempel Orden übergeben und nach dessen Vertilgung(1311) warscheinlich von dem Graven wieder in Besiz genommen. Als die Gravschaft(welche aus dem grösten Teile des ehemaligen Pagus Lentinensium, Linzgowe, bestand) aus dem Hause der Graven von der Steige(heiligen- berg, de Monte) in jenes der Graven vom Fanen(Werden- berg) übergieng ⌜, bauten die Leztern, zu der schon seit Iar- ⌜ anno 1277/ hunderten auf dem Heiligenberg bestehenden Kappelle, eine Burg, deren Ringmauren die Walfarts Kirche umgaben. In diese Zeit ist die Anstellung eines bleibenden, eigenen und blos von den Burgbesizern abhängenden Priesters zu sezen; doch one eine formliche und urkundliche Stiftung. Von der Beschaffenheit der Wallfarts Kirche; oder wie man später sagte: St. Felix Capelle, ist nichts Schriftliches auf uns gekommen. Man weiß daß sie die Gebeine des heiligen Pabstes Felix(den man für einen Graven von Heiligenberg hielt) in einem steinernen Sarge, in untererdischer Gruft, einschloß. Repertoria generalia über die illustria serenissimae Domus principaliora et Ecclesiastica, heisst ein ge- schriebenes Buch in Folio, welches die in der Heiligenberger O/amts Registratur enthaltenen Akten verzeichnet. In diesem ist sub Nº. 7. Pag: 3. der stiftungsbrief der heiligenberg. Schloss Caplanei, durch den Landgraven Ioachim von Fürstenberg angefürt. Der Grav Ioachim(sein Vater (melius Graven) Friederich erheiratete mit der lezten Werdenberg . Erbtochter Anna die Gravschaft Heiligenberg und die Herrschaften Iungnau und Trochtelfingen ) erbaute von 1569 bis 1584 das
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