Die Regesten des Stiftes Kréuzlingen , Cantons Thurgau.
240.
1872. 6. Jul.
1372. 15. Sept.
1372. 15. Sept.
137. 9. Nov.
1374. 1. Nai.
1374. 8. Nai.
1374.
1375. 20. Dec.
1376. 21. Jan.
1378. 4. Kpril.
Ita Huber von Alterswilen erhält von Abt Bertold den Zehnten zu Sigershausen, welchen früher die Frau Haken und Cunrad Huber hatten, auf Lebenszeit für 5 Mütt 2 Viertel Kernen und eben 80 viel Hafer und 2 Herbst- hühnern jährlichen Zinses.
Heinz Vitz von Sanwalshofen und Hermann der Gessler von Marchdorf kaufen von Berchtold von Sanwalshofen und Elsbetb Kurenbach das Benzengut zu Sanwalshofen, theils eigen, theils Lehen von Hans Truchsäss zu Walpurg für 85 Pf. Pfenn.
Elsbeth Kurenbach verzichtet eidlich vor dem Rathe zu Buchhorn auf alle Ausprüche, die sie wegen ihrer Morgengabe an das Benzengut zu Sanwalshofen hatte.
Ubereinkunft zwischen den Klöstern Münsterlingen und Creuzlingen über einige Wiesenzchnten, vermittelt von Seite des Abtes Bertold von Creualingen durch Heinrich Rotmund genannt Wolk, Canonicus zu Creuzlingen; von Seite der Meisterin von Münsterlingen durch ihren procurator Hermann Hautinger, unter Leitung des Joh. Mollhard als judex subdelegatus und des Abtes Donald im Kloster zu den Schotten in Constanz. Neben beiläuſiger Er- Wähnung, dass die Frauen zu Münsterlingen antänglich der Augustiner Regel, nachber der Regel des Predigeror- dens gefolgt seyen, wird entschieden, dass die Zehnten von den im Libelle des Stiftes Creuzlingen verzeichneten Xkern zur Hälfte, der Wiesenzehnten aber ganz nach Creuzlingen gehören und Münsterlingen die durch den Streit veranlassten Kosten zahlen solle.
Die Meisterin und Convent zu Münsterlingen , unter der Obsorge der Brüder Predigerordens stehend, unterziehen sich dem gelällten Spruche und versprechen, dem Kloster Creuzlingen Genüge zu leisten; beide Theile berufen sich aul den Endentscheid des Deutschordensherrn Rudolf von Homburg und des Magisters Petrus Betminger, Ca- nonicus in Zürich .
Cunrad von Hunzlistobel verkauft mit Erlaubniss Abt Werners von Minderau den Hof von Motzenhaus, Lehen des Klosters Leuenthal, für 42 Pfund Pfenn.
Greta Belta, Wittwe des Nikolaus villicus de Badolzhusen mit ihren Söhnen Cunrad und Bertschin überlassen dem Kloster Creuzlingen ihren Hof Donaldus abhas in Schollen landuanm suiumae scdis delegàtus beslätigt den Act⸗ Actum zu Constanz.
Grak Heinrich von Montkort bekennt, dess die ihm von Abt Bertold gegebenen 100 Pfund Heller keine Gerech- tigkeit gewesen.
Bischol Heinrich meldet dem Magister Joh. Molhard, Canonicus in Constanz und bischöflichen Official, wie er am 20. December durch glaubwürdige Männer vernommen habe, dass in Kom am 12. Nov. dem Papste GregorXI. und den Cardinälen im versammellen Consistorium eine Verläumdungsschrift vorgelesen worden Sey, des Inhaltes: die Capitularen zu Creuzlingen haben gegen den erwählten Abt Joh. Benninger conspirirt, weil er ihnen vom Bi⸗ schoke aufgedrungen, durch Simonie zur Abtei gelangt, ein Mann ohne Körperkraft und ohne Geist Sey, keinen Beschützer habe als einen ihm anverwandten Wucherer, der ihn bei dem Bischofe anempfohlen; da also die Wahl noch nicht bestätigt sey, haben sie nach Basel an Johannes von Schönegg, Conventual zu St. Leonhard geschrieben, dass er herkommen und die Abtei in Besitz nehmen möge, nur möchte er durch seinen Bruder zu Rom für sich arbeiten lassen, Was leichten Erfolg habe, wenn er sich durch Vermittelung des Grafen von Kyburg , dessen Vor- fahren Stikter Creuzlingens seyen, von dem Herzog von Gsterreich eine Promotions-Empfehlung zu verschaffen Wisse. Der Bischof trägt also dem Okficial auf, den Convent in Creuslingen zu versammeln, die Capitularen einzuvernehmen und einen Bericht abzufassen, der nach Rom abgesandt werden Könne. Act. in Castro Gottlieben.
Der gewählte Abt Joh. Benninger sichert vor dem Abte von Petershausen den Johannes und Hauglinus genannt von Schönegg, die seiner Wahl sich Widersezt hatten, kreies Geleit zu.
Abt Johannes und der Convent zu Creualingen urkunden, dass sie die 22 Pfund Heller, deren sie bedurften, nur hätten erlangen mögen, Wenn sie zum stäten Schaden ihres Stiftés einen Theil seines Grundbesitzes demselben entfremdet hälten; grösserm Schaden Vorzubeugen, hätten sie also den Hof zu Rickenbach , den Rudolf Meier baue, und der jährlich 3 Pfund und 15 Schill. Pfenn. 11 Mütt und 2 Viertel Kernen und 12 Mütt Hafer Zinse, für 22 Pkund Heller den Conventbrüdern abgetreten, mit der Verpflichtung, dass von dem Ertrage jenes Gutes 1 Pf. Pfenn. zur Besserung des Convenitisches, nämlich 4 Schill. am Feste Kreuzerfindung, 4 Schill. am Abend vor Mariae Verkündigung, 4 Schill. am Tage nach Benedict, 4 Schill. am Bartholomäustage und 4 Schill. an der Octav des heil. Gallus verwendet, oder wenn solches unterbliebe dem Armenspitale in foro ecclesiae civitatis Constant, be⸗ zahlt werden sollen. Der Bischof bestätigt dieses Verkommniss am 8. April.