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Die kegesten des Stiftes Kreuzlingen, Cantons Thurgau. 39
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431.
1490. 1. April.
1490. 29. Oct.
1493. 14. Nov.
1494. 24. Juli.
1494. 5. Sept.
1495. 11. Jan.
1495. 31. März.
1495. 13. NMai.
1495. 20. Jun.
1495. 24. Aug.
Der Rath von Constanz urtheilt, dass die Stadt Buchhorn, nachdem sie von dem Domstift Baumgarten gekauft habe, nicht berechtigt sey, auf die in Baumgarten wohnenden Eigenleute Creuzlingens zu rauben.
Abt Johann von Creuzlingen als Visitator und Reformator des Augustiner Ordens durch die Provinzen Mainz , Trier und Köln recommendirt den von seinem Propst zu Gningen licenzirten Professor Jacob Kettenaker von Grü⸗ ningen, dass er ad tempus allenthalben wohl aufgenommen werden möchte.
Laut eines 1489 errichteten Vertrags zwischen Abt Johann von Creuzlingen und der Stadt Buchhorn, Vermit- telt durch Rathsherr Lazarus Göldli von Zürich und Cunrad Schatz, Reichsvogt von Constanz, erfolgt ein Rechts- spruch des Rathes von Const anz: dass die von Buchhorn und die Frauen von Löwentbal dem Grafen Ulrich von Montfort als Kastenvogt der vier Dörfer Hirschlatt, Kelen, Gerwartshaus und Gunzenhaus und dem Abte von Creuz- lingen s0 wWie den vier Dörfern auf die geschehene Klage und Pfändung zu keiner Entschädigung verpflichtet seien-
Casper Senn, resignirter Abt zu Creuzlingen. wohnhalt zu Hirschlatt, reversirt sich gegen Abt Johann, dass er von den ihm auk Lebensdauer zugewiesenen Gülten nichts versezen noch verkaufen wolle.
Herr Martin, Pfarrverweser zu Hausen in der Baar(vor Wald) als Anwald des Gotteshauses Creuzlingen, und Hans Gailmann, Schaffner der Priorin des Gotteshauses Fridenwiler, erwirken bei dem Gerichte zu Villingen , wegen ausständiger Zinse, auf zwei ihnen verpfändete Häuser zu Villingen zu greifen.
Ein in St. Gallen erwirkter Spruch berechtigte zwar den Ulrich Maugolt den Hof in Kelen zu behalten. Auf das Urtheil des Grafen Ulrich von Montfort, dass diess nur dann statt haben könne, wenn dem Stikte Creuzlingen die ausständigen Zinse und der Ehrschaz bezahlt werden, verzichtet Mangolt auf seinen Besiz.
Abt Johann lässt durch z2wei von Zürich erbetene Abgeordnete, Rudolf Ascher, Vogt zu Kiburg und Joh. Tünger, beide des Raths, den Mohrenhok zu Trüllikon untersuchen und schäzen, ob nicht Güter von demselben weg ver⸗ Kauft Worden seien, indem derselbe den gewöhnlichen Zins nicht mehr zu tragen vermöge.
Abt Johann klagt vor dem Vogte zu Frauenfeld auf des Winikofers und Ramspergers hinterlassenen Hof au
Tutwilen, von Welchem 150 Mütt Hafer, und auch Kernen, Hühner, Eier Zins ausstehen. Urtheil: weil die Schuld- e ieeeeee eenlben dem alteahause Lerfallen,
Als Bischofk Thomas von Constanz gegen Abt Johann eine Untersuchung anheben wollle, haben die Conven⸗ tualen Friedrich Schwarzach, Cunrad Bidermann, Joh. Dankwart alias Schaffhauser und Cunrad Tannbach sich er- klärt, geschehen lassen zu Wollen, dass der Bischof ihnen aus der Mitte des Convents einen Prälaten seze und mit Beibehaltung ihrer Regel und der bisherigen Ubung das Stift zu rekormiren.
Cardinal Raimund ertheilt dem Abt Johann einige persönliche Privilegien inter quae, recipit eum in cappella⸗ num et familiarem domesticum, continuum commensalem suorumque numero et consortio gratiose et favorabiliter ascribit et aggregat, etiamsi abbatiae sponte cesserit.
Der abgelretene Abt Johann Wird mit Hirschlatt belehnt und ihm ein Fuder Wein aus den Gewächsen zu Stadel, der Zehnten zu Siglishausen, 20 Gulden jährlich nebst Verbesserung des Hauses zu Hirschlatt und die er- korderlichen Betten zugesichert.
Rudolf Giel von Glattburg, Statthalter zu Wyl tauscht dem Abte Friedrich von Creuzlingen für eine Männsmad Wiesland in Wengi, die daselbst hinter dem Büchel gelegene, in das Höflein Schovingen gehörige Wiese aus.
Friedrich Meienberger, Student zu Tübingen leihet zu den 4 Gulden jährlichen Zinses, die er schon auf einem Creuzlingenschen Hause zu Rotenburg hatte, zur Ergänzung des Capitals bis auf 200 Gulden, noch 120 Gulden.
Abt Friedrich tanquam veérus rector ecclesiae parochialis in Creuzlingen und Ulrich Meier canonicus und ple- banus zu St. Stephan vergleichen sich über die Grenzen beider Kirchspiele in der Vorstadt Stadelhofen also, dass das Haus zum schwarzen Sternen auf dem Rindermarkt und das Ekhaus bei der Schneizbrücke nach St. Stephan, dagegen das Haus zum Steg, so wWie das Haus bei dem Küferbrunnen nach Creuzlingen plärrig sein sollen.
Die den Carmelitern zu Rotenburg schuldige Summe von 220½ Gulden wird zurük bezahlt.
Auf Gesuch des Claus Schultheiss und Haini Wilham, der Rebleuten Zunftmeister zu Constanz, des Raths und Plleger der Sondersiechen am Feld vor Creuzlingen gestattet Abt Eriedrich, dass für die armen Leute bei ihrem