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caner nun ſelbſt ſeine Sachen vorbringen. „Mein Sohn,“ ſagte der Mexicanes, „du biſt aus deiner Mutter⸗Schooß, wie das Hühnchen aus dem Ehy äns Licht hervorgegangen Fund mußt dich bereiten, wie jenes durch die Welt zu fliegen. Wir wiſſen nicht, wie lange der Himmel uns
den Edelſtein den wir in dir beſitzen, laſ⸗
ſen wird. Doch ſo kurz auch der Zettraum ſeyn mag, ſo ſtrebe darnach recht zu le⸗ ben und bitte Gott , dir beſtaͤndig beyzu⸗ ſtehn. Er ſchuf dich, du biſt ſein Eigen⸗ thum, er iſt dein Vater und liebt dich noch mehr als ich dich liebe. llebergteb ihm deine Gedanken, und wende dich Tag und Nacht mit deinen Seufzern an ihn! 8 „Verehre diejenigen, welche aͤlter ſind als du/ und verachte keinen. Gegen Arme und linglückliche ſey nicht tumm, ſondern troͤſte ſie. Ehre jedermann; mlerderhe it aber deine Eltern, denen ehorſam, Achtung und Dienſt ſchuldig biſt. Huͤte dich dem Be Lüch⸗ loſen Kinder zu verſtandloſen verehren„1 merken, noch! leben und ihre Züe E in ſolcher K Hßſta tritt, der wird ein un gluͤckliches Ende nehmen, wird ploͤtzlich und in Vertwelf⸗ 8 dähin ſterben oder von wülden Thie⸗ n gefreſſen werden. iri e nicht, mein Sohn/ uber alte Und unvsltkommene Menſchen. Verachte den icht der einen Fehler oder eine Thorheit beg ht/ und mache ihm daruͤber keine Vorwürfe ſondern huͤte dich, daß du nicht in denſelben Fehler falleſt, den andern nicht leiden kannſt.“
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„Gehe nicht dahin, wo du nicht ver⸗ lanat wirſt, und menge dich nicht in das, was dich nichts angehet. Suche deine gute Erziehung in allen Worten und Hand⸗ lungen zu zeigen“
„Bey einer Unterredung lege deine Hand nicht auf einem andern; rede auch nicht zu viel und noch weniger 5 einem andern in die Rede. Hoͤrſt du einen an⸗ dern abgeſchmackte Dinge hervorbringen, und es iſt dein Amt nicht ihn zu beſſern, ſo ſchweige ſtill dazu; geht es dich aber an ſo uͤberlege erſt, was du ſagen wirſt, da⸗ mit dein Tadel wohl aufgenommen wer⸗ de.
„Wenn jemand mit dir redet, ſo hoͤr ihm aufmerkſam zu, und bleibe in einer ſchicklichen Stellung. Spiele nicht mit den Fuͤßen, nimm den Mantel nicht in den Mund ſpuke nicht zu oft aus ,ſiehe nicht allenthalben umher, und ſtehe nicht zu oft auf wenn du ſißeſt; alle dergleichen Hand⸗ lungen zeiaen Leichtſinn und ſchlechte Er⸗ ziehung au⸗
„Bey Tiſche iß nicht mit zu vieler Gle⸗ rigkeit, und laß es dir nicht merken, wenn dir etwas nicht gefällt. leberfaͤllt dich jemand unvermuthet bey Tiſche, ſo theile mit ihm, was du haſt; und bewir⸗ theſt du jemand/ ſo ſiehe ihn nicht zu ſteif an.
„Beym Gehen ſiehe wo du gehſt, da⸗ mit du nicht jemand aäuf den Leib A Sieheſt du jemand dir eütgegen kommen, ſo weiche einwenig aus, damit er Raum habe vorbey zu gehen. Gehe nie vor al⸗ tern Wenſonen A wenn es nicht noth⸗ wendig iſt oder ſie dir es befehlen. Dey
Tiſche iß Und 1 Hicht eher als ſie, war⸗ te mit Anſtand auf ſie, damit du dir ihre Gewogenheit erwerbeſt.“
„Wenn man 8 etwas giebt, ſo nimn