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Abend um halb 8. Uhr zu ihr komnen, um ihr eine kleine Gefaͤlligkeit zů er⸗ weiſen. Wer war froher als Leander, weil dieß die erſte Erklärung war,
woraus er eine Gegenliebe ver muth en konnte. Er nahm Abſchied, und ver⸗
ſprach pünkklich einzutreffen. Abg ered⸗ tern 155 kam Selimor mit dem Schlag Ihr, und verlangte zu wiß⸗
ſen, in Was eb ihr gefäſlig ſeyn 91 inte? Die ſagte: Er ſollte ſich nur eine halbe Stund lang auf das ſchon zubereite
Paradebett legen. und ſech tod felen; ſie wolle ſogleich einen Waͤchter beru⸗ fen, der neben ihm ſtehen werde da⸗ mit es ihm nicht 0 granlich vorkom⸗ me. 3 legte ſich fogleich hin, und ſie bedeckte ihn mit einem ſo zarten
Trg durch er alles genan ſe⸗ hen könnte, und ſtellte zu ſeinem Haupt Iwey hellbrennende Wachsker⸗
zen Run kam Grill, und fragte be⸗
Fierig mit was er 5 dienen koͤnne? Zu efen fagte ſie: Es ſeye ein Ver⸗ wandter von ihr geſtorben, er moͤchte alſo die Guͤtigkeit 1 bey dem Leichnam eine Stunde lang Wache halten, wo er—— Dur ch einen an⸗ dern abgeloͤßt werden ſoll. O! ſagte Gritl, ihnen zu gefallen ſtehe ich die
anze Nacht bey dern Leichnam Oh ne abgele oͤßt zu werden. Sie ließ es gut ſeyn/ u 84 ſtellte ihn hin. Endlich kam Wer, und trug ſeine Dienſt Zweck zu erreichen, hatte ſie aus der 6 ombdi⸗Kammer j lle Kleider entlehnet womit man einen Teufel vorſtellen kann. Nun fagte ſie iu Leander, wenn ſie mir eine Ge⸗ faͤlligkeit erweiſen wollen, ſo ſo ziehen ſie dieſe Kleider an und gehen in jenes Zinmer, wo ein todter Leichnam liegt,
vollen
damit ihre Lieh
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bey welchem ein Waͤchter ſtehet, wel⸗
cher ſich ruͤhmet er fuͤrchte ſich ch nicht⸗ es moͤge geſchehen was mir immer
wolle. Sie muͤßen ſich aher anſtellen, als wollten ſte den todten Leichmam von der Stelle luyfen, ich will Hur fehen wie ſich der Waͤchter alilaßt 2 Leander verweilte keinen Auge enslick zog die Kleider an, ſtellte ſich vor den Spiegel, und freuet ſich herz lich, daß er einen recht fürchiſamen Teuſel vor⸗ ſtel llte. Sprang hierauf haſtig in da
angewiefene Zimm„ Und machte den Todten vond 8 er Stell zů be⸗ wegen. Der verſtellte Todte dieß ſe⸗ hend, ſich ſchuell a ſchs rie dus Hals, wehe mir! Teufel und Waͤchte ver ſen die Flucht, der Tod⸗ te ſuͤumet ſich auch nicht und ſpriſtht, ſammt dem Leintuch auf dem Koyf dem Waͤchter 9755 fallet die 5 hinun⸗ ter, durch welches Getös die Fliehende noch mehrer erſchroͤckt, den Neißaus nahmen. koäne hatte die Vorſicht gebraucht, alle Thüren 1offen zu laſſen, bhaber den frehen Aus⸗ gang 1 die auch ferner nicht mehr kamen
Kin Tiſchgebeth.
Ein Mönch war von einem Sdel⸗ manne zu Gaſte geladen, der nur zwey Eyer vor etzen lie Der Moͤnch be⸗ thete: Oieſes und mehr ſegne uns Ehriſt s der Herr. Der Edelmann
antwortete: Herr Pater! fegnet nur das, was jetzund auf dem Tiſche ſte⸗ het, denn in Wahrheit, es iſt mehr zu eſſen da.