und Leinen, gestickt und gespeppt waren seit ein paar Jahrhunderten die Prachtkleider der Grafen und Gräfinnen von Hohenems hier aufbewahrt, auch gleichzeitiges Hausgeräthe, Mützen Hüte und andern Kopfbedeckungen waren dabei. Im Jahr 1809. ging dieses Land von Oesterreich an Bayern aber, und die damalige Besitzerin von HohenEmbs , die Grafin von Waldburg-Zeil die Tochter jener Rebekka, ließ den kostbarsten Theil ihres Haus- rathes nach ihren oesterreichischen Besitzungen abführen; der Rest wurde öffentlich versteigert, und in der nächstdarauffolgenden Fastnacht gingen die Juden zu Hohenembs in den Kleidern ihrer alten Grafen und Grafinnen maskirt auf den Gaßen. den 15ten Hier in Meersburg baute der Kardinal Markuss Sittikus fürs Erste die Zugbrücke und das Thor durch welches man in die Burg einzieht, die Welle und des Rad vermittelst welcher man ehedem die Brücke aufzog sind noch inwendig des Einganges vorhanden. Gewiß ist daß er auch den Balkon auf 2 Bogen einwärts des vordern burghofes, welcher an das bischöfliche Speisezimmer stößt, durch einen welschen Baumeister ausführen ließ, mit zwei Flügeln umgab er nach Süden und Norden den großen dagobertsthurm im rechten Winkel und baute darin in zwei gewölbten Stockwerken die Archive für den schwäbischen Kreis, deßen erster aus
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