etwas aufzufinden. Aus dem vierzehnten Jahrhundert liegt mir eine Urkunde des Bischofs Heinrich von Brandis vor, in welcher eine Urkunde des Bischofs Eberhard Truchseß von Waldburg angeführt wird weche er den Nonnen des Dominikaner Ordens zu Meersburg , auf der Insel Meinau gegeben hat. den 26ten. Wir sehen aus dem Vorgehenden das die Bischöfe von Constanz , nach dem Tode des Grafen Mangold von Rohr- dorf wieder Besitz von der Burg und Stadt Meersburg genommen; welche letztere damal bloß aus der Un- terstadt bestand; Sollte, wie eine Nachricht in der Pariser Zeitung: l'univers, vom 30ten Sept 1850, behauptet, Kaiser Friedrich der Zweite im Jahr 1213, die Charwoche in Meersburg zugebracht haben; so wäre dies wohl der erste Kaiser der hier gewohnt hätte: soviel ist gewiß daß er ein Jahr zuvor, 1212, in dieser Zeit aus Welsch- land kommend, zu Constanz verweilt hat. da nun mit dem Absterben der Grafen von Rohrdorf die Reichsvogtei dahier aufgehört hatte, und die Bischöfe an die Stelle dieser Vögte traten; so werden von ihnen auch Untervögte bestellt, welche wahrscheinlich in ihrer Abwesenheit auch die Stelle der Burgvögte vertreten. Man hat über diese bischöflichen Vögte ein Verzeichniß; welches aber das dreizehnte Jahr- hundert nicht erreicht. den 27ten. Als Kaiser Konrad der Vierte starb, 1254, empfahl er seinem Freunde dem Bischof Eberhard von Konstanz aus dem alten, den Hohenstaufen getreuen und ed- len Hause der Truchseßen von Waldburg seinen damal nur zweijährigen Sohn, unter dem Namen, Konradin , weltbekannt: deßen mütterlicher Oheim aber, der Herzog Ludwig der Strenge von Bayern hatte sich nach dem Tode seines Schwagers, Konrad