der in der Pfarrkirche zu Engen begraben liegt; sein Nachfolger Johannes de Weza, von Kaiser Karl V. dem Dohmstifte 1537. aufgedrungen, ließ eben so wenig architektonische Denkmale in der alten Meersburg zurück, als sein Nachfolger Christopf Metzler, ein Feldkircher Patrizier, im Jahr 1549. erwählt, und überaus tüchtiger Mann, der nicht nur dem Bisthum, sondern auch dem ganzen Schwabenland, und mittelbar dem ganzen deutsch land hochwichtige Dienste geleistet hat. Ich besitze im Ori- ginal auf Pergament das Inventarium über seinen Nachlaß, welches wirklich mit Hinsicht auf die Zeit, manche merkwürdige psychologische Ansicht darbietet. Auf ihn folgt einer der nützlichsten Bewohner dieser den 13ten Burg 1561. Markus Sittikus Graf von HohenEmbs . Er war der Sohn eines berühmten Kriegsmannes des Grafen Hannibal von HohenEmbs, und der Bruder von Kaspar und Hannibal von Embs, deren Namen in der Kriegs- geschichte oft rühmlich genannt werden. durch seine Mut- ter die Medignerin war er auch der Neffe des Pab- stes er war Erzbischof zu Salzburg , Bischof zu Constanz , und wurde zuletzt Kardinal. Mit seinem Bruder Kaspar fügte er den beiden Bur- gen zu Embs, Alt Embs und Hinter Embs genannt, noch die dritte in dem Marktflecken zu Embs bei; sie ist in rein toskanischem Style durch einen italiänischen Baumeister erbaut, war seit ihrer Entstehung oft die Zeugin merkwürdiger Ereignisse, und überlebte des alten Hauses Aussterben; ich kannte sie noch in dem letzten decennium des verfloßenen Jahrhun- derts, als eine wohl erhaltene, von oben bis unten und von einem Ende zum Andern mit dem kost- barsten und reichsten Hausgeräthe ausgestattete Burg. Da war ein Ueberfluß an zum Theil sehr
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