und vertraue mich nur der Barke des Aarauer Charon an, wenn ich mein Aktivbürgerrecht im großen Rath gelten machen will. Ich hoffe, es wird sich Alles bei uns sehr wohl- gestalten, wenn man nur mit Kraft die rasenden Extreme zum Schweigen bringt. Die Menschen geberden sich, rein närrisch; halten sich gegenseitig für Bösewichter; zerstöhren aus Liebe zur Freiheit die Freiheit, und mögten einander zur Ehre des Vaterlandes erwürgen, wie man weiland zur Ehre Gottes zu thun pflegte. Wenn das preußische Ministerium nicht auch am polit. Tarantelbiß leidet, wird es sich hüten, die Wünsche seiner lieben Steuerbürger mit jener Nachsicht zu erfüllen, mit welcher ih- nen einst, auf ihr heißes Verlangen, Friedrichder Große den Teufel ließ. Leben Sie wohl. Behalten Sie den Einsiedler am Jura lieb, dem sie so theuer geworden sind. Sehn Sie zuweilen das stille Sorenthal, so rufen Sie mich mit ins Gedächtnis des Herrn Baub und seiner freundlichen Familie zurük. Unser Ritter von Lang findet izt gewis das Treiben im Baierlande unbehaglicher denn je: er scheint mir sogar müde, noch einmahl ge- gen die Tollheit des Jahrhunderts, eine Ham- melburger Lanze zu brechen. Ich er- wartete immer ein Briefchen von ihm. Vielleicht schreib ich selbst ihm bald. Nun, auf Wiedersehen(wenn Sie nicht un- versehens zu mir kommen) in der alter- thümlichen Geister-Zelle! Immer, wie immer, Ihr H Zschokke