Jenny und ich haetten gerne noch etwas für Mamma beigelegt; aber alle meine versuche es noch in die kiste zu bringen, waren vergeblich; in unserm wagen aber wird es schwer unterzubringen sein, da es ser zerbrechlich ist, und doch muss es mit. Mein auftrag in betref der kiste, gehet dahin, sie an einen Spediteur nach Münster zu senden; der wol soviel geographie haben wird, zu wissen, wo hülshof liegt. Deinen lezten brief lieber Schwager werde ich Dir noch, vor die abreise nach Westphalen von statten gehet, beantworten. Vorläufig danke ich Dir viele male für den schoenen und reichlichen beitrag, welchen Du für die kleine sammlung von alten Siegelsteinen&c. uns zugedacht hast. Sie gehört Jenny und diese wird Dir iren besondern dank dafür mündlich aussprechen; auch ich war kürzlich so glüklich ir einen zuwachs zu derselben zustellen zu koennen. Wie ser haette ich gewünscht dieser sendung auch einen ausgezeichnet schoenen Helm beifügen zu können! es wurde mir auch wirklich vor einiger zeit, ein schoener Helm(one Ringkragen), von Aschaffenburg aus angetragen; ich bot 6 louisd'ors darauf; allein für den geforderten preis, war er doch nicht schoen genug. Für einen frachtbrief ist der gegenwärtige, der one dies erst lange nach dem bekannten gelben wagen, in Hülshof ankommen wird, schon lange genug; ich schliesse also, nach Kaufmanns brauche, mit dem wunsche: daß Euer Wol Edeln, die obenverzeichnete waare, unter Gottes Obhut, gesund und wol erhalten moegen. Tausend grüsse an euch alle! Jenny und die kinder grüßen mit mir. Gott gebe uns allen ein froeliches wiedersehen. Dein getreuer Schwager JvLaszberg. Auf der alten Meersburg am 21. Julij . 1841.