oft, doch nicht beständig, vorkommende Schreibungen quoius, quoi, und quom, welche darauf deuten, daß er aus einem sehr alten stammt. Vielleicht hat Juvenalis selbst noch so geschrieben: zu- verlässig der spätere Fronto. Unwahrscheinlich ist es mir, daß ein Alterthümler dieß aus Liebhaberei in XIII. Sec. hineinge- bracht habe. Einige, freilich seltene, italiänische Glossen bewei- sen seinen Ursprung aus Italien , so wie die herrliche Schrift selbst. Haben Sie schon Mones Beiträge und Entdeckungen in der alt- deutschen Literatur gesehen? Es ist darin auch von einer Hand- schrift des Waltharius in Löwen die Rede, welche wohl auch noch verglichen werden sollte. Ist dies geschehen, so erbar- men Sie sich des vir fortissimus, und senden ihn noch einmal zum Ritterkampfe in die Welt. Thun Sie es nicht, so wird es das stets nach dem Neuesten hastende Geschlecht noch weit weniger thun. Ebenso wenig fertig als mein Tacitus de oratoribus ist auch eine Ciceronis Oratori vorgesetzte Epistola critica ad Madvigium, einen sehr geschickten Dänen, der eine solche an mich erlassen; in der meinen steht manches von meiner Piraterei bei Ihnen, in St. Gallen und Bern : Einzelheiten, allein ich glaube – meiner Erbsünde gemäß – man muß alles an- sagen, alles zur Sprache bringen.
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