Soden bei Frankfurt a/M. den 14ten August 1852.
Hochwohlgeborner Freiherr, Hochzuverehrender Herr.
Aus dem hochverehrten Schreiben vom 9ten v. M. welches mir nach meiner Abreise von Berlin hierher gefolgt ist, habe ich in lebhafter Teilnahme erfahren, wie betrübten Ereignissen die Verzögerung der Antwort auf meinen vorjährigen Brief zuzuschreiben war. Indem ich mich freue, daß für jetzt in Ihrem schmerzlichen Leiden wenigstens eine Erleichterung eingetreten ist, welcher ich Dauer und Zunahme von Herzen wünsche, darf ich nicht länger säumen, Ihnen fpr den Erhalt des sehr gütigen Schreibens meinen vebindlichsten Dank auszusprechen, und Ihnen zu sagen, daß es mir stets zu gröster Befriedigung gereichen würde wenn es mir gelänge dem mir bezeugten so schmeichelhaften