Gottes Haus Engelberg den 31ten 8bris 1839.
Wohlgebohrner Schätzenswerthester Herr! Mit vieler Freude empfieng am 3ten ds. Ms. Ihr Schätzba- res von dem 6ten Aug: et 26ten Sept:, doch noch mehr ward ich mit Scham erfüllt, als mit dem ersten Blicke schon ersah, ein Schreiben ohne Tag und Ort aus den Händen gelaßen zu haben. Ich bitte sonach von Herzen ab für diese meine Uebereilung und sage Ihnen den innigsten Dank für die weise Nachsuche, durch die Sie endlich doch zur wahren Kentniß ge- langet, die auch für Ihre besondere Freundschaft, der zu Folge Sie meinen Fehler nicht mit völligem Stillschweigen bestraft haben. Ich muß Ihnen aufrichtig gestehen, daß Ihr Schätzbares mit hinblick auf meinen Fehler – wenn sonst kein anderer Grund mir übrigte, mir alle Liebe und Hochach- tung für Sie entlokt habe. An Ihrer ausgezeichneten Bereitwilligkeit und Mühenahme haben der Gnädige Herr, K. Archivar und ich uns höchlichst erfreut und alle drey bitten Sie nochmal, uns in Bewuß- ten Stüke behülflich zu seyn, mit Erneuerung unserer ersten Zusicherung. Zu lezterem bereits schon verpflichtet, berichte ich Sie, daß die Herrn von St. Blasi nicht mehr in unserm Archive aufgesucht, als was das Haus Habs- burg