46 Gleichmäßigkeit zu verzeichnen. Nr. 4. Das Steigen und Fallen der Zahlen wird muthmaßlich auch in vorübergehenden Umſtänden, unter denen gleichfalls das Wetter voranſtehen dürfte, begründet ſein. Auffallend muß die erhebliche Abnahme der bürgermeiſteramtlichen Karten der letzten Jahre er ſcheinen, neben denen die bezirksamtlichen Karten eine Steigerung erfahren haben, die aber zur Aus⸗ gleichung nicht ausreicht, ſo daß auch die Geſammtzahl gegen früher zurückgegangen iſt. Es dürfte hierin wohl die Wirkung einer ſchärferen Kontrole über die ordnungsmäßige Ausgabe von Karten durch die Gemeindebehörde in der obgedachten Beſchränkung zu erkennen ſein. Im letzten Jahre (1894) iſt übrigens eine geringe Zunahme zu verzeichnen. Die im Jahre 1894 ausgeſtellten Jagd⸗ und Fiſcherkarten, letztere in der Geſammtzahl, ver theilten ſich auf die einzelnen Amtsbezirke wie folgt: Jagd⸗ Fiſcher⸗ Jagd⸗ Fiſcher⸗ Jagd- Fiſcher⸗ Amtsbezirk karten Amtsbezirk karten Amtsbezirk karten Engen. 90. 20, Breiſach 100 46 Oberkirch 99 65 Konſtanz 158 598 Emmendingen 181150 Offenburg. 258 163 Meßlirch 89 48 Ettenheim. 45 51 Wolfach. 144 286 Pfullendorf 47 38 Freiburg 209 187 Ahern. 65 42 Stockach 120.48 Neuſtadt 90 128 Gaden 149 34 Ueberlingen.111 19b: Staufen 82 54 pühi 77 77 Donaueſchingen 78 59 Waldkirch...10l. 97. Raſtatt. 168155 Triberg 81 129 Lörrach 212 167 Sretten ARR Billingen. 78 49 Müllheim 129 106 Bruchſal Abd 9t Bonndorf. 63 98 Schönau 53 37 Durlach POr 410 Säckingen.. 56 162 Schopfheim. 109 37 Ettlingen.. 52 22 St. Blaſien 72 100 Kehl 249 371 Karlsruhe. 229 178 Waldshut. 158 97 Lahr 139 95, Pforzheim.110 49 Die Anzahl der Karten in den einzelnen Bezirken häugt natürlich Ausdehnung, ſowie von der Ergiebigkeit und Annehmlichkeit der Jagden Jagd⸗ Ziſcher⸗ Amtsbezirk karten Mannheim, 162 221 Schwetzingen87 54 Weinheim. 72 5 Eppingen 42 Heidelberg 189 162 Sinsheim. 94 20 Wiesloch 55 1 Adelsheim.. 50 24 Buchen. 135 30 Eberbach e S Mosbach105 69 Tauberbiſchofsh. 188 48 Wertheim 118 103. in erſter Linie von der und der Fiſchwaſſer ab. Darnach übt darauf offenbar das Vorhandenſein oder die Nähe größerer Städte einen erheblichen Einfluß aus, ſo in den Bezirken Konſtauz, Lörrach und Müllheim von Baſel und Mülhauſen geltend macht, Kehl und Offenburg wegen Straßburg Frei burg, Karlsruhe, Mannheim und Heidelberg; dieſelben liefern eine größere Zahl ſowohl wirklicher Jagdliebhaber, als auch ſog. Sonntagsjäger-und fiſcher. Auch Reiſende und Fremde ſind in manchen Bezirken ſtärker vertreten, ſei es, daß ſie nur gelegentlich der Jagd und dem Fiſchfang nachgehen, fei es, daß ſie die Jagd⸗ und Fiſchereigründe beſonders aufſuchen. wo ſich die Nachbarſchaft Folgende Nachweiſung gibt eine Ueberſicht über die Art der gelöſten Jagdſcheine und der Jägereigenſchaft bezw. über die Art der Fiſchereiberechtigung. Im Jahre 1894 wurden ausgegeben Jagdkarten Formular Jan Jagdeigenthümer Japser-Ioa Jagdaufſeher und andere An⸗ geſtellte Paßnehmer gemiſchter Art "n " n"n zuſammen Formular Ilan in Baden wohnhafte und vor⸗ übergehend ſich aufhaltende Jagögaſtt 4506.4 Formular I an in Baden nicht wohnhafte Reihsangehörige. Eik Jagdkarten im Ganzen 1930 289 3061 Fiſchergäſte Gemeinde wohnhafte Kartennehmer gemiſch bezirksamtliche Fiſcherkarten Fiſchereiberechtigte Pächter von Fiſchwaſſern.. Fiſcheretaufſeher, Gehilfen u. a. Angeſtellte ter Mrt i zuſammen zuſammen Fiſcherkarten im Ganzen 681 1591 360 .528 81 roS bürgermeiſteramtliche Fiſcherkarten an nicht in derl Flſchereiberechtigte Pächter von Fiſchwaſſern Auffeher ꝛc. N Fiſchergäſte. 6 37 2 632 677 4 918 Nah dem Berufsſtande ſetzten ſich Jäger und Fiſcher, mit Unterſcheidung der Art der gelöſten Karten, im Jahre 1894 folgendermaßen zuſammen: