214 Nr. 10. In den nachfolgenden Ueberſichten für die Jahre 18851894 ſpricht ſich in dem Verhältniß der Viehzahlen zur landwirthſchaftlichen Fläche und zu der Volkszahl die Be⸗ deutung des Viehſtandes aus. Denſelben iſt die Wertlziffer beigefügt, welche nach den Ernte berichten der Großh. Bezirksämter der Futterernte zukommt und wobei die Erntewerthe für Wieſen und Futterkräuter einerſeits und Futterhackfrüchte andererſeits in dem Verhältniß von 4 zu 1 ver⸗ einigt wurden.(Wegen der Bedentung der Erntewerthziffern der 9 ſtelligen Skala vergl. die Mit⸗ theilung über den Ernteausfall in Nr. 1 des gegenwärtigen Jahrgangs 1895.) Im Jahre|1885| 1886| 1887| 1888| 1889| 1890| 1891| 1892| 1893| 1894 kamen auf 100 Hektar landwirthſchaftliche Fläche: Pferde; Sni 81 8,1 7,9 1,17 776(1T 7,5 7,8 Rindvieh. 75,3 76,5[79,9[74,1 71,0[73,375,5 75, 66,3| 68,7 Schafe 16,0 14,6 14,3 138,011,6] 1I,6 11,90[11,)10,7 9,4 Schweine 45,6| 44,6 150,7| 41,5 i mo 49,0| 46,5| 44,8| 46,6 Pegin Tiat 120.) 12,6 40129|120 4 2,3 12,5[12,2 11,4 11,5 Bienenſtöcke. 10,% 10,1| 10,7 10,4 8,8 9,7 8,0 9,3 10,1 1175 Federvieh.. 227, 232,8 241, 226/| 221,0 230,0 230,2233,6 235,2| 2871 kamen auf 100 Einwohner: Pferde LLES Po Lopo, 4,0[ 3,[ 3,[ 3,3[ 3,86[8 8711) i89 Rindyieh-a aif 89| 89,6| 389,5|- 87,1 36,137,0 38,0[ 38,3[33,034,7 CUE ia. BE Alal ado 6,55,05,7 6,0(5,05,3 47 Schweine..23,s 25,25,| 208| 188| 28a| 247| 23's| 223| 28's EIGEN Si 6,6[ 6,56, 6,05,6 6,2 6,4 6,25,86[58 Bienenſtöcke 5,5,25,3 5 4,4 4,0 4,5 4,7 5,0 5,8 Federvieh.. 118,7 120,5|1192 113,6|112,2:|116;1|116,0:| 118,2| 117,0| 119,6 DnD N Z a 1,6 15| 1,8 L8 londkt 1,9 2,0 2,1 2,1 2,2, war die Werthziffer der Futterernte: im Gropperzogthum| 4,7| 2,1| 5,0| 5,2| 20| 28| 28|£8] 61| 2s. Die erſte Ueberſicht ergiebt hinſichtlich der relativen Häufigkeit der Pferde, des Rindviehs, der Schweine, Ziegen, Bienenſtöcke und des Federviehs eine Zunahme, bezüglich der Schafe eine Abnahme. Die zweite Ueberſicht deutet darauf hin, daß die numeriſche Zunahme des Viehs der⸗ jenigen der Bevölkerung im Großen und Ganzen entſpricht. 2. Die Farrenhaltung im Jahr 1894. (Vergl. Band XI, Jahrgang 1894, Ni. 11, Seite 261263.) Nach den Berichten der Farrenſchaukommiſſionen wurden im Jahr 1894 insgeſammt 4631 Farren zur Zucht verwendet; davon waren Gemeindefarren 4244 oder 91,65% ldar⸗ unter 21 noch als dingliche Laſt gehalten), gekört 111 oder 2,40%, niht gekört(nur zu eigener Zucht verwendet) 276 oder 5,93%. Die Bahl der bei der Shau fiit tauglich befundenen Gemeindefarren betrug 4005 oder 94,37%(1893: 4145 oder 93,08); davon erhielten dag Prädilat vorzüglich 163 oder 4,07 /, gut 2 888 oder 72,11%, genügend 954 oder 23,32 /; ſchlecht d. h. für Zuchtzwecke nicht geeignet waren 239 oder 5,33/ der vorgeführten Gemeindefarren. Für 1258 ober 29,64 fj im abgelaufenen Jahr abgängig gewordene Gemeindefarren ſind 1187 oder 27,97 h neu eingeſtellt worden. 179 Gemeindefarren fehlten, d. h. waren z. Zt. der Schau nicht eingeſtellt. Von den Gemeindefarren waren Eigenthum der Gemeinde 3885 oder 91,54(1893: 4079 oder 91,60), des Farrenhalters 359 oder 8,46 fy(1893: 874 oder 8,40%). In Verpflegung der Gemeinde befanden ſich 1602 Farren oder 37,75/(1898: 1653 oder 37,12%), in der deg Farrenhalters 2 642 oder 62,35/(1893: 2 800 oder 62,88). Bon den Gemeindefarren ſtanden 61 oder 1,44 im jugendlichen Alter von unter Jahren, 984 oder 23,10 waren2, 1299 oder 30,31°38, 1100 ober 25,92 0)4, 580 öder 13,66 05 mm 220 oder 5,18 o ttber 5 Jahre alt. Die Veredlung der einheimiſchen Schläge durch Blutauffriſchung bezw. Einführung und Ver⸗ wendung bewährter Raſſen zur Zucht, insbeſondere der rein gezüchteten Simmenthaler Raſſe und beren Kreuzungen, hat auch 1894 weitere Fortſchritte gemacht. Während im Jahr 1873 unter den Gemeindefarren der Landſchlag und die einheimiſchen Schläge noch mit 2018 oder 46,6 (ortſetzung des Textes auf Seite 216.)