Die günstige verkehrsgeographische Lage Karlsruhes an alten internationalen Verkehrswegen und gleichzeitig im Zentrum des europäischen Verkehrsnetzes und Wirtschaftsraumes ist für die weitere Entwicklung des Karlsruher Fremdenverkehrs in be­sonderem Maße günstig, eine Tatsache, die ihre besondere Wichtigkeit und Auswirkung bei den Bemühungen der Stadt Karlsruhe um Heranziehung von Kongreß- und Tagungsveran­staltungen hat. Sowohl auf der Straße als auch mit der Bahn ist Karlsruhe von allen Richtungen her schnell und bequem zu er­reichen ein Vorzug, der bei den Überlegungen der verschie­denen Organisationen auf nationaler und internationaler Ebene für die Festlegung ihrer Tagungsorte eine wesentliche Rolle spielt. Gerade auf dem Sektor der Tagungs- und Kongreß­werbung hat Karlsruhe in den rückliegenden Jahren Erfolge erzielen können, nachdem zunächst alles getan wurde, um die örtlichen Voraussetzungen hierfür in geradezu idealer Weise zu schaffen. Die Schwarzwaldhalle, die Gartenhalle, die Stadthalle, die beiden Fläuser des Badischen Staatstheaters in Verbindung mit Stadtgarten und Zoo, bilden ein Veranstaltungszentrum, das sich bei Veranstaltungen der verschiedensten Art bereits viel­fach bewährt hat. Der Festplatz ist somit zu einem Treffpunkt von Kongreß- und Tagungsbesuchern aus aller Welt geworden, was nicht allein durch den jeweiligen farbenprächtigen, inter­nationalen Fahnenschmuck augenscheinlich wird. Die Zahl der Kongreßveranstaltungen konnte daher auch von Jahr zu Jahr vermehrt werden, ganz abgesehen davon, daß Karlsruhe all­jährlich der Deutschen Therapie-Woche und der Deutschen Heil­mittel-Ausstellung einen würdigen Rahmen zu geben vermag und es auch immer wieder versteht, den über 5 000 Medizinern aller Fachrichtungen als Gastgeberin zu gefallen. Damit ist in etwa auch die Größenordnung für Kongresse, die in Karlsruhe abgehalten werden können, angedeutet. Auch der Hinweis dar­auf, daß es zahlreiche Organisationen und Verbände gibt, die Karlsruhe schon zwei- oder dreimal zu ihrem Tagungsort inner­halb eines Zeitraums von 10 Jahren gewählt haben, dürfte für die Beliebtheit Karlsruhes als Kongreß- und Fremdenstadt sprechen.

Einen wesentlichen Anteil am Karlsruher Fremdenverkehr nimmt, der sogenannte Geschäftsreiseverkehr ein. Die heutige Bedeu­tung Karlsruhes mit dem Sitz der beiden höchsten Deutschen Gerichte, nämlich des Bundesverfassungsgerichtes und des Bundesgerichtshofes, als Heimat des Deutschen Atomfor­schungszentrums und neuerdings als Olzentrum mit zwei großen Mineralölraffinerien und die Ansiedlung zahlreicher In­dustrie- und Gewerbebetriebe führt auch zu einer Zunahme von Geschäftsreisen und Firmenbesuchen nach Karlsruhe und damit zu einer Steigerung der Gäste- und Ubernachtungsziffern. Ob-

Orangen«

Festplatz