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XII.

Verordnung.

(Vom 15. April 1899.,

Die Anlegung von Mündelgeld betreffend.

Mit sofortiger Wirksamkeit wird hiermit verordnet, was folgt:

8 i.

Zur Anlegung von Mündelgeld sind geeignet:

1. die Schuldverschreibungen auf den Inhaber, welche von einer deutschen kommunalen Körperschaft oder von der Kreditanstalt einer solchen Körperschaft ausgestellt sind;

2. die Pfandbriefe und Kommunalobligationen der Rheinischen Hypothekenbank in Mannheim.

8 2 .

Als durch die vorstehenden Bestimmungen ersetzt werden ausgehoben:

1. die Verordnung vom 1. August 1872, die Anlegung von Mündelgeldern betreffend (Gesetzes- und Verordnungsblatt Nr. XXXII Seite 308);

2. die Verordnung gleichen Betreffs vom 22. Dezember 1898 (Gesetzes- und Verord­nungsblatt Nr. XXXVII Seite 542);

3. Ziffer 4 und 6 des Z 7 Absatz 1 der Dienstweisung für Vormünder vom 9. Juni 1888 (Gesetzes- und Verordnungsblatt Nr. XXI Seite 279).

Karlsruhe, den 15. April 1899.

Großherzogliches Ministerium der Justiz, des Kultus und Unterrichts.

Nokk.

V<lt. Buzengeiger.

Bcklimltmchinlg.

(Vom 25. April 1899.)

Maul- und Klauenseuche betreffend.

Das unterm 22. Januar d. I. für den Amtsbezirk Offenburg erlassene Verbot des Handels mit Rindvieh im Umherziehen wird mit Rücksicht ans die Fortdauer der Seuchen- gefahr bis zum 1. Juni d. I. verlängert.

Karlsruhe, den 25. April 1899.

Großherzogliches Ministerium des Innern.

Eisenlohr.

Vät. Franz.

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Druck und Verlag von Malsch <K Vogel in Karlsruhe.