143» nen freygebigen tugendſamen und behertzten Menſchen. Wo ſie aber gebrochen/ weich unflaͤtig/ allzublaß/ braunroth/ oder nicht propor⸗ tioniret/ ingleichen wann erhabene Linien ſich darin beſinden/ bedeuten einen ſchwach⸗ en und ungluͤcklichen Menſchen. Ooch iſt wegen uͤbel proportionirter Naͤgel zubeobachten/ daß ſie mehr als eine ſchwache Natur anzeigen. Dahero ſo die Naͤgel laͤnger alß die proportion ſeyn ſolle⸗ bedeuten ſie einen zwar geſchickten/ doch da⸗ bey weibiſchen und furchtſamen Menſchen. Seynd ſie aber kuͤrtzer/ zeigen ſie an einen kargen ungeſchickten/ bisweilen auch einen betrieglichen Menſchen. Welche Naͤgel/ die ſich gleichſam biegen laßen bedeuten eine ſchwache Natur. Auch werden die Naͤgel in ſolchen Kranckheiten die von unkeuſchheit herruͤhren/ weicher gea funden/ dann ſie ſonſten geweſen. Unflaͤtige und zerbrochene Naͤgel/ inglei⸗ chen ſo erhabene Linien vorhanden ſeyn/ wie lang ſie alſo verbleiben/ ſo lang waͤret die Unbaͤßligkeit des Leibes⸗ á $