86 Verliebte Ich ruh nicht in der Ruh: ich ſchlaff nicht bey den Naͤchten: Des Tags geht meine Pein und auch Ergoͤtzung an. Ich hab mit e gein als mit der Lieb/ zu R echten/ und ſchlag den 9a aus/ wann ich ſchon ſie⸗ gen kan. Mein Leben kan fi fhòn mit einem Uhrwerk IM gleichen/ Die Seber ift in dir/ die meine Raͤder treibt/ gMh und meine Lieb kan ſich an ſtatt dertunruh zeigen/ yhaſ die ſtetig in dem Lauff/ und niemal ſtehen bleibt; der Hammer findet ſich in meines Hersens yy Schranken/ er klopffet in der Bruſt des Tages /wie ben Nacht. yh n Dann faͤngt zu laͤuten an der Wecker der Ge⸗ danken W high der/ wann ich ſchlaffen will/ mid wieder munter macht. Meich Diß iſt mein Lebenslauff. In dieſen kurzen Beilen bab ich mein langes Leid in etwas kund gethan. pm Wilſt du nun/ Whenen Kind! mich zu erretten iy eilen/ ſo greiff das Werk fein bald mit Lieb und Ei⸗ iw fer an. MWy: Schreib/ wo du anderſt nicht beſchloſſen/ mich zu toͤdten: A Laß einen kleinen Brief die groſſe Antwort ſeyn: Er darff von anders nicht als Gegenliebe reden. Him Schreib weiter nichts/ als diß: Ich geh dein hih Lieben ein. Fiande