mibi. 44N je V. 1. Patritis. In Vita 8 rietst eitie eta 72 Dek Fude Barth Barba fignificat fortes, impigtos, alacres,&c. Der Barth iſt ein Anzaigen ei⸗ nes ſtarcken/ tapfferen und wackeren Manns; Dahero nicht wenig darmit ge⸗ prangt Hannß Stainiger/ Burger und Handels⸗Mann in der Stadt Brau⸗ nau in Rider⸗Bayrn. Dieſer hatte einen ſolchen Barth/ daß er ſolchen zwey Spann auf die Erden zoge/ und deſſentwegen die mehreſte Zeit ſolchen Barth in einem ſammeten Beutl getragen. Wie dieſes genugſam beſtaͤttiget ſein auß Marmel gehauter Grabſtain in der Kirchen⸗Mauer zu Braunau. Wann der 2Reg. ao. Barth nicht ein fondere Zierde deß Manns waͤre/ haͤtten die Legaten und Abge⸗ ſandte deß Köͤnigs David jenen Schimpff nicht ſo hoch angezogen/ welchen ſie erlitten von dem Ammonitiſchen König Hanon, der ihnen die Baͤrth hat halben Thail laſſen abſcheeren/ weſſenthalben ihnen der David anbefohlen/ ſie folien ju Hauß bleiben/ biß ihnen der Barth wiederum wachſe. Aber bey jetziger verkehr⸗ ter Zeit iſt nicht allein das Auffſchneiden/ das Ehrabſchneiden/ das Umſchneiden im Schwang/ ſondern auch das vielfaͤltige Barthſchneiden/ daß man faſt alle Tag ein neue Modi im Barth reibet; Ja man findt dermahlen wenig Barth/ ſondern nur Baͤrthl/ welche offt dergeſtalten zugeſpitzt ſeynd/ wie die ſubtileſte Mineatur- Pembſel; Bald reibt man/ und treibt nan ſolchen hinauffwaͤrts/ daß dieſe wenige Haar uͤber Willen muͤſſen Berg auffſtehen: Bald lendt man/ und wendt man dieſen herab/ daß ſie einen halben Mondſchein muͤſſen nachaffen: Bald ſtreckt man und reckt man beederſeits auß/ wie die angenaglete Hennen⸗ geuer an dem Jaͤger⸗Hauß; Jetzt ſicht man alte Geggen/ und betagte Nar⸗ ren/ die ihr zahnluckendes Maul auſſerhalb alſo renoviren/ daß es faſt einem ge⸗ arbeiten Sauleder gleichet/ und bleiben bißweilen zwey zwintzige Buͤſcherle Haar unter der Naſen/ daß ſich alſo zaigen/ der Grund ſeye nichts nutz/ weilen fo wenig Graß wachſet. Pfuy der bethoͤrten Welt! Sollen uns dann nicht die Controfey unſerer VorEltern mit ihren groſſen Baͤrthen ſchamnroth machen/ weilen wir ſo gar die Uppigkeit im Barth zieglen/ und auf ſolche Weiß GOtt und die Natur ſchimpfflich corrigiren wollen. Solcher Ubermuth/ Hoffart in den Baͤrthen Fan ebenfalls unſeren HERRN belaydigen/ wie ihn belaydiget haben jene Lotters⸗Buben/ und muthwillige Hebreer/ welche dem beſchmertzten SEſu im waͤhrenden ſeinem Leyden Haar und Barth außgerupffet; Dedi Genas meas vellentibus. .Cypria--- Jene tyranniſche Verfolgung/ welche der gottloſe Decius wider die Chri⸗ nus Tract. ſten fuührte/ ſolle auß ſonderer Verhengnuͤß GOttes geſchehen ſeyn/ ſchreibt der de Laplis H. Cyprianus, weilen GOTT den Ubermuth der Chriſten nicht mehr erdulden konte. Unter anderen GOtt mißfaͤlligen Wercken/ ſetzt er auch den damah⸗ ligen eytlen Pracht der Baͤrth. Corruptas barbas in vitis. Moͤcht einer doch ſolchen Barth⸗Hanſen/ und Barthpralern/ und Barthpflantzern vergonnen jez ne Straff/ welche der H. Mann batritins einem Dieb von GOTT erbetten. Dann als ſolcher erſtgedachtem heiligen Mann ein Gaiß⸗Bock entfremdet/ und h W M