iHi TEM i l g ldi 2 5 .Ephrem de Sancte & A: T; Dii Prov. 27. PAL 73, L4b Deſcripr. ter. Sanct. 2 224 Judas macht auß Dem Stehlen ein Gewonheit/ Die Klayder/ welche so. ganger Yabe der H. Eremit Abraham am[eib tragte/ ſeynd nie abgeſchaben/ noch weniger an einem Fetzen verletzet worden. Das waren taurhaffte Klayder. Die Klayder deß Heil. Biſchoff Meinuverci haben 340. Jahr in dem Grab unter der Erden alſo getauret/ daß ſie nach ſo vielen Jahren gantz neu ſeynd erfun⸗ den worden. Das waren taurhaffte Klayder. Die Klayder deß H. Biſchoff Atronis: deß H. Königs Eduardi, def H. Martyrers Ferreoli: dep H. Amandi, deß H. Bennonis, def H. Vulſtani, deß H. Cuthberti, deß H. Franciſci, deß H. Xaverij, der H. Thereſiæ ſeynd ſo viel Fahr unter der Erden/ auch im friſchen Kalch unverſehrt geblieben. Das waren taurhaffte Klayder. Aber ich waiß ein Klapd/ das iſt zwar nicht heilig/ wie die⸗ ſe/ aber noch taurhaffter/ als dieſe/ es iſt gar von Eyſen/ welches der Teufel ſelbſt geſchmidt/ und wird genennt ein eyſerne Pfaidt. Das heilige Evangelium bezeuget/ daß die Moͤrderer jenen armen Tropffen/ ſo von IJeruſalem nacher Je- richo raiſte/ haben neben groſſen Stoͤß und Wunden nicht allein das Seinige hinweck genommen/ was er in ſeinem Rantzen tragte/ ſondern ſo gar ſeine Klay⸗ der außgezogen; ob ſie ihme wenigſten das Hemmet gelaſſen/ ſtehet im Zweiffel. Ich aber wolte wuͤnſchen/ daß ich auch manchem kundte das Hemmet außziehen/ Welches die Teutſche an mehreſten Orthen ein Pfaidt nennen. Verſtehe hier⸗ durch die boͤſe Gewonheit/ ſo da im gemainen Sprichwort ein eyſerne Pfaidt benamſet wird/ weilen ſie nemlich gar zu lang tauret/ und gar ſelten zerriſſen wird. Adoleícens juxta viam fuam, etiam cum fenuerit; non recedet ab. Der mehreften Lehrer NAuffag ift/ daf die Hoͤll ſeye in dem Centro, oder Mittl⸗ Punct der Erden/ und lige gantz gerad unter der Stadt Jeruſalem/ maſſen der Pſalmiſt ſagt: Operatus eſt ſalutem in medio terræ. Auch ſolle auf dem Berg Calvariæ/ lincker Hand/ wo der boͤſe Schaͤcher iſt gecreutziget worden/ noch ein groſſe Ritzen oder Loch mit Blut beſprengter zu ſehen ſeyn/ wodurch gedachter Moͤrder mit Leib und Seel ſeye in die Hoͤll geſtuͤrtzet worden. Alſo ſchreibt neben anderen Brocard, auß dem ſolle fugſam zu ſchlieſſen ſeyn/ daß die Hoͤll/ dieſer Ker⸗ cker der Verdamten unterhalb lige. Wann die Hoͤll/ dieſes peynliche Folter⸗ Hauß ſeye erſchaffen worden/ ſtimmen die Scribenten nicht allerſeits uͤber eins. Maſſen etliche vermainen/ die Hoͤll ſeye den erſten Tag; andere/ den dritten Tag erſchaffen worden von Anbeginn der Welt. Dem ſeye/ wie ihm woll. In der Hoͤll iſt begraben worden der reiche Praſſer/ welches zu Genuͤgen auß dem H. Evangelio abzunemmen/ und ſo bald der ungluͤckſeelige Menſch dahin kommen/ hat er gleich die Zung auß ſeinem Rachen herauß geſtrecket/ und gantz wehekla⸗ gend zu dem Abraham/ in deſſen Schoß der Lazarus ruhete/ um einige Erqui⸗ ckung aufgeſchryen wegen ſeines unleydentlichen Durſts. Welches ja zu ver⸗ wundern/ daß er nichts anderſt klagte/ als den Durſt/ zu deme alles an ihme gelitten. Dann es war eur an ihm/ es war Feur in ihm/ es war Feur ober ihm/ es war Feur unter ihm/ es war Feur neben ihm/ es war geur um