fang, (cker Uur I rG Morgentoͤhte im Auffgang. 165 len ſo ſtrenge/ daß ſie die Hitze gebaͤren/ die iſt nun in den zweyen qualitaͤten finſter/ wie die Hitze in ei⸗ nem Stein. Wann man einen Stein nimpt/ oder ſonſt etwas hartes/ und reibet es auff Holßz/ ſo erhetzen ſich die beyde dinge/ nun iſt dieſelbe Hitze nur eine Finſter⸗ g nis tund darinnen kein Licht/ alſo iſts auch in der ͤttlichen Krafft. Nun die herbe und bittere quali- aͤt ohne das ſuͤſſe Waſſer reiben und treiben ſich fo ; harte/ daß ſie die finſter Hitze gebaͤren/ und in ſich entzuͤnden. Vnd das iſt nun zuſammen der Zorn Gottes/ der Quell und Vrſprung des hoͤlliſchen Feurs/ wie beyim Lucifer zu ſehen iſt/ der erhub ſich/ und druck⸗ e ſich ſo hart zuſammen mit ſeinen Legionen/ daß as ſuͤſſe Quellwaſſer in ihm vertrocknete/ darin⸗ nen ſich das Licht anzuͤndet/ und darinnen die Liebe zuffſteiget. Darumb tſt er nun ewig ein herber/ arter/ kalter/ bitter und hitziger/ und ſaner/ ſtincken⸗ er Quellbrunn/ dann als die ſüſſe qualitaͤt íin ihm ertrocknete/ ſo wards ein finſter/ fauer Geſtanck ndein Jammerthal/ und ein Hauß der Verder⸗ ung und Elendes.; Nun weiter in der Tieffe. JMAnn ſich nun die herbe und bittere qualitaͤt alſo hart miteinander reiben/ daß ſie die Hitze ebaͤren/ ſo iſt nun die ſüͤſſe qualitaͤt/ das fuͤſſe Quell⸗ A ſſer zwiſchen der herben und bittern mitten in⸗ nen/ und dfe Hige wird zwiſchen der herben und ittern qualitaͤt in dem ſuͤſſen Quellwaſſer geboren urch die herbe und bittere qualitaͤt. Alda zůͤndet ſich das Licht in der Hitze in dem ſuͤſſen