3 Morgenroͤhte im Auffgang. Als fich aber die herbe qualitaͤt im Lucifer an⸗ zůndete/ ſo ward ſie auch gantz kalt/ dann die Kaͤlte iſt ihr eigen Geiſt/ darumb zuͤndet ſie itzt auch mit ihrem kalten Feuer in dem Salitter alles an Vnd davon iſt das Waſſer alſo kalt/ finſter und dicke worden in dieſer Welt/ und davon iſt alles ſo harte und unbegreifflich worden/ welches fuͤr den Zeiten der Engel nicht war. Dieſes war nun ein groſſer Widerwillen in dem goͤttlichen Salitter, ein groſſer Kampff und Streit/ und eine ewige Feindſchafft. Sprichſtu nun: G OTT haͤtee ihm ſollen Widerſtand thun/ daß ſo weit nicht waͤre kommen. G lieber blinder Menſch/ es ſtund nicht ein Menſch oder Thier fuͤr Gott/ ſondern es war GO⁊⁊ wider GO⁊c/ ein Starcker wider einen Starcken: darzu wie ſolte ihm Gott Widerſtand thun? mit der freundlichen Liebe wolte es nicht gel⸗ ten/ Lucifer verachtete es nur/ und wolte ſelber Gott ſeyn. Solte ihm dannGott mit Zorn begeanen/ welches doch endlich geſchehen muſte/ ſo muſte ſich Gott ſel⸗ ber in ſeinen qualitaͤten anzuͤnden in dem Salitter, darinnẽ Koͤnig Lucifer wohnete und muſte im ſtar⸗ cken Eiffer wider ihn ſtreiten. Von dieſem Streit iſt diß Koͤnigreich alſo finſter/ wuͤſt und boͤſe wor⸗ den/ darauff hernach ein andere Schoͤpffung fol⸗ gen muſte. Ihr Philoſophi und Juriſten des Fuͤrſten Luci⸗ fers/ hie verantworet erſtlich den herben P im $ Uci⸗