dd m dinek ondik ftam n agii nderon imed Behn ii nik MiNi T Morgent oͤhte im Auffgang. 3935 iina harten Stuͤrmen/ iſt mein Geiſt durch der Hoͤllen Pforten durchgebrochen/ biß in die innerſte Geburt der Gottheit/ und allda mit Lieb umbfangen wor⸗ dẽ/ wie ein Braͤutigam ſeine liebe Brant umnbfaͤhet. Was aber fuͤr ein triumphiren in dem Geiſte geweſen ſey/ kan ich nicht ſchreiben oder reden/ es laͤſt ſich auch mit nichts vergleichen/ als nur mit deme/ wo mitten im Tode das Leben geboren wird/ und vergleicht ſich der Aufferſtehung von den Todten. In dieſem Licht hat meein Geiſt alsbald durch alles geſehen/ und an allen Creaturen/ ſo wol an Kraut und Graß Gott erkent/ wer der ſey/ und wie der ſey/ und was ſein Wille ſey: Auch ſo iſt alsbald in dieſem Licht mein Willen gewachſen mit groſſem Trieb/ das Weſen Gottes zu beſchreiben. Weil ich aber nicht alsbald die tieffe Geburten Gottes in ihrem Weſen konte faſſen/ und in meiner Vernunfft begreiffen/ ſo hat ſichs wol w2. Jahr ver⸗ zogen/ ehe mir iſt der rechte Verſtand gegeben wor⸗ den: Vnd iſt aangen wie mit eine jungen Baum den man in die Erde pflantzet/ der iſt erſtlich jung und zart/ und hat ein freundlich anſehen/ ſonderlich wann er fich zum Gewaͤchſe wol anlaͤſſet/ er traͤget aber nicht alsbald Fruͤchte/ und ob er gleich bluͤhet/ ſo fallen ſie doch abe/ es gehet auch mancher kalter Wind/ Froſt und Schnee daruͤber/ ehe er erwaͤchſt und Fruͤchte traͤget. Alſo iſts dieſem Geiſte auch gangen/ das erſte Feuer war nur ein Saamen/ aber nicht ein immer⸗ beharꝛlich Licht/ es iſt ſeyt der Zeit mancher kalter Wind druͤber gangen/ aber der Wille iſt nie ver⸗ loſchen. Es