418 Morgent oͤhte im Auffgang· Wann dein Lcht verloſchen iſt/ ſo ſteheſtu in Finſternis/ und in der Finſternis iſt der Zorn tes verborgen/ wann du ihn auffweckeſt fo bren er in bir. i w In einem Stein iſt auch Feuer/ vann man gber nide drauf flået. fo bleibet das Fener verho gen/ wann man aber drauff ſchlaͤget/ ſo ſpringt! Fener herauf: ift dann etwas vorhanden di Feuers faͤhlg iſt/ ſo brennets/ und wird ein g Feuer: alſo gehets auch mit dem Menſchen wann er das ruhende Zornfeuer anzuͤndet⸗ Von der Nacht. akli Du⸗ Wort/ NACHT/ faſſet ſich erſtlich g dem Hertzen/ und gruntzet der Geiſt mit der het⸗g ben qualitäͤt/ doch der Herben qualitåt nidjt ganaj fi begreifflich/ hernach faſſet ſichs auff der Zungeti y Weil es aber auff dem Hertzen gruntzet/ ſo ſchl⸗ die Zunge das Manl derweil zu/ biß der Geiſt ko und falet fcb auff der Zungen dann madii fi D Manl geſchwinde auff/ und laͤſſet den Geiſt hinauß D Daß ſich nun das Wort erſtlich auff vem Hed' tzen faſſet/ und gruntzet mit der herben qualicåt/ bf deut/ daß ſich der Hetlige Geiſt habe in ver Finet nis gefaſſet uͤber dem Hertzen Gottes in der Side ſchen geburt der ſieben Qnellgeiſter. Daß erg mit der herben qualitaͤt gruntzet/ bedeut/ daß di Finſternis ſey ein Widerwille wider den Geiſt geweſen/ an ver der Geiſt einen mißfall getragen. Daß er aber gleichwol durch die finſter Straſe gehet/ bedeut/ daß der Geiſt durch die Finſterni⸗