18² vom Fluche der Erden/ ꝛc. Cap. 24. 3 noo T ²˙ mXT Thier; dem Monſtro des Thiers im irꝛdiſchen Gemuͤhte/ zertritt der wahre Menſch den Kopff ſeiner Beglerde und Macht. 32. Alſo muß ein Gottlich Menſch in ihme ſelber Feindſchafſt haben/ und dag Monſtrum, als der Schlan⸗ gen Kind mit Fäſſen tretten/ und immerdar todten; denn ſo dieſer Thiertſche Schlangen Saamen nicht in uns weh⸗ te eingepteſſet/ und gantz eingeletbet/ ſo hette GOte nicht duͤrffen ſagen: Ich will Feindſchafft ſetzen zwiſchen des Weibes und der Schlangen Saamen: Die Feindſchafft ift im Menſchen/ und nicht auſſer dem Menſchen mit der kriechenden Schlangen: Derſelbe Schlangen Saamen im Menſchen iſt des$ s Reid-pferd und Schloß/ da er im Menſchen kan wohnen. 33. Und darum/ daß der Teuffel ein Fuͤrſt dieſer Welt geweſen iſt/ und noch im Zorne iſt/ wil er das Bildniß Gottes/ das Gott an ſeine Stelle ſchuff/ beſitzen/ und un- "fifre ter ſeiner Gewalt regiren/ vnd in ſein Reich einfuͤhren/ das iſt ſein Wille; und das hat der Fluch Gottes Zorns in ſich mitbracht/ der wuͤrcket nun maͤchttgins Verderben. 34. Und hingegen wuͤrcket der Schlangen⸗tretter ins ewige Leben/ und ſtehet das Menſchliche Gemuͤhte in Mitten dieſes/ im freyen Willen/ welchem ſich der freye Wille einletbet/ darinnen wuͤrcket das Gemuͤhte: Es zeucht ein Thler und auch einen Engel auff/ oder ein Thter und etnen Teuffel: Nach der euſſern Welt ein Thier/ und Q nach der innern Getſtlichen einen Engel oder Teuf 35. Allbte wird'im Saamen eln Korn geſaͤet/ das fle⸗ het in 3. Principien, und iſt zu allen dreyen recht/ elne Creatur darinnen zu gebaͤhren/ denn die Goͤttliche Moͤg⸗ lichkeit aus Gottes geoffenbahrtem Worte in Liebe und Zorn/ als das Verbum Fiat, lieget darinnen: Wie ſich der freye Wille faſſet/ alſo gebaͤhret er ein Ens, und in dem Ente entſtehet der Geiſt/ der formet ih⸗ me aus dem Ente eine Creatur/ und der Gelſt bezeichnet ſich in ſeinem Cör⸗ per wãs er iſt: Alſo ſtehet ſeine Figur.