teil finden wird, als bei seinen Zeitgenossen.

So haben Sie also, hochverehrter Herr Pfarrer, innigen
Dank für alles, wofür Sie mich (nebst vielen Anderen) so herr‐
lich erquickt haben. Nächst Jeremias Gotthelf halte ich Sie
für den größten Kenner der Volksseele, den größten Volks‐
schriftsteller. Ich kenne Rosegger auch und bewundere ihn,
sein „Waldschulmeister“ ist ein hochpoetisches Werk, aber es
ist – in seinen andern Erzählungen gar oft etwas, das mich
zurückstößt. Ich fühle mich nicht so im tiefsten Innern sym‐
pathisch berührt, wie von Ihren Büchern. So hoffe ich, Sie
nehmen es einem stillen Landkind, deß liebste Gesellschaft
seine Bücher sind, nicht übel, daß es gewagt hat Ihnen
dies alles zu sagen und Ihre kostbare Zeit in
Anspruch zu nehmen.

Mit ehrerbietigem Gruß stets

Ihre
dankbarst ergebene Elisabeth Rohn..