Haben Sie zwei weibliche Verehrerinnen in unsrer
Familie. Vater liest zwar hie u. da auch schmunzelnd
manches aus Ihren Büchern vor, besonders was gegen
das „Wiber Volk“ geht, aber Ihre Anschauungen über die
Kultur teilt er nicht in dem Grad, wie Mutter und ich.
Sie lässt Ihnen mit mir innig danken für Ihre
grosse Liebenswürdigkeit, auf die ich so keinerlei An‐
spruch hatte und die mich tief bewegt u. gerührt hatte.
Neben den von Ihrer Hand zu meiner hohen Freude ein‐
getragenen Namen habe ich eine kleine Inschrift gesetzt.
Das Büchlein wird immer ein Kleinod sein unter
meinen lieben Büchern und wert gehalten werden,
so lange ich lebe, – und will’s Gott nachher auch.
Denn die 6 Neffen u. Nichten, die jetzt noch recht
klein sind, werden nicht alle aus der Art schlagen,
und wenigstens teilweise die grosselterliche Liebe und
das Interesse für gute Bücher ererben. Es sind
mir die „Verlassenen Wege“ deshalb so sehr viel wert,
weil ich darinnen Ihrer Person nachgehen konnte.
Sobald ich Bücher lieb gewonnen habe, habe ich den