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Noch lege ich bei meines Bruders Altfranzösische Grammatik ; eine Arbeit, die aus rein wissenschaftlichem Triebe hervorgegangen ist und in Deutschland wenigstens die Bahn bricht. Ungemeinen Fleiß und gewissenhafte Forschung wird ihm niemand ab- sprechen. Was sich mir bei aller Liebe für den trefflichen Bruder nicht birgt, ist, daß Zürich noch nicht genug litera- rische Hülfsmittel darbot: es wären Schätze und jahrelange Reisen dazu erforderlich; ferner eine ausgedehnte Kenntniß aller romanischen Dialecte und Grimm's?eincere Krähte?. Allein es scheint mir hier das dem Bruder mögliche geleistet. Vortheil hat er keinen davon, weil der Verleger sehr ungern daran ging. Ferner dann den dritten Band Sinner's, welcher Herrn Pfarrer's Vögelin's Eigenthum ist. Dieß Jahr zieht er mich, wie Sie, nach Bern : in etwa 10-14 Tagen, um auch von dort her noch einiges emsig aus den Perga- menten in wissenschaftliches Gemeineigenthum hinüber zu tragen. Puppikofer sagt mir, sagt mir, Sie seyen wieder auf der Spur eines altdeutschen Codex. ΑΓΑΘΗΙ ΤΥΧΗΙ. Wenn Sie hierherkommen, so sehnt sich meine Frau Sie zu bewill- kommen. Ich nicht minder. Allein Sie bringen zugleich vollständige Absolution von der maxima culpa Ihrem ergebensten J. C. Orelli Zürich 13 Juli 1836 P. S. Hoffentlich erhalten Sie bald den Codex Constantiensis. Vol. 2. Vergeblich sind bis anhin meine Anregungen geblieben an die Vaterländisch historische Gesellschaft einen Codex Diplomaticus Turi censis zu besorgen, der sich sehr gut ausnehmen würde.