die freundlichen Vorwürfe die Sie mir durch den jungen Ammann habenmachen lassen, haben den schmerzlichen Verdruss womit ich vor einigenWochen gar nicht weit von Ihrem Schlosse vorüberreisen muste, verdoppeltin mir aufgefrischt. ich reiste von Zürich aus mit meiner Braut in dieappenzellischen Baeder; es war von Anfang an unser Plan auf dem Heim-diesswege bei Ihnen anzuklopfen: da kam schlechtes Wetter; und die Ungeduldunsers Begleiters, ohne den wir doch nicht reisen konnten, des Bruders meinerBraut, trieben uns auf dem kürzesten Wege wieder heim. Und wie gernhätte ich Sie noch einmal in Eppishausen gesehen, wie gern Ihre FrauGemahlinn und die Kindlein begrüsst, wie gern Ihnen auch das Glückmeines Lebens vorgestellt! ich habe schon an jenem boesen Regentagedarauf gedacht, wann und wie ich mich wohl für diesen Verlust ent-schaedigen könnte, und da ist mir der Wunsch gekommen etwa aufmeiner Hochzeitreise d. h. gegen die Mitte October das Versäumte nachzu-holen.