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I Alte steinerne Monumente zu Durlach.
W Römische Alterthümer, die Durlach ursprünglich
> angehören, sind nicht bekannt, und eben so ungewiß W ist es auch, ob die römische Straße nach Pforzheim H über Durlach gegangen.
> Mehrere in den herrschaftlichen Schloßgarten zu D Durlach von andern Orten gebrachte Alterthümer, M in 13 Steinen bestehend, verdienen jedoch hier einer ft näheren Beschreibung.
1) Dem Eingänge gegenüber stehen vier Leuten« Säulen, nämlich:
Zwei, welche im Jahr 1586 zwey Stunden von Baden, zwischen Steinbach und Sinzheim ausge, graben wurden.*) Deren Inschriften berechnen in derselben Entfernung die Leukenzahl von Baden, als dem Hauptort auf der großen Römerstraße, die von Straßburg über das jetzige Stollhofen, Stcinbach und Nöttingen, nach den römischen Be. sitzungen an dem Neckar und an der Donau führte.
Der eine dieser beiden Leukcnzeiger ist vom I. 222, und dem Kaiser Elagabalus gewidmet. Die Inschrift ist:
OllW. clni 8vvsi'l cllvi ,1ntoniiil m.,
N. ,1.1». Oos. 1111. ?. ?. p.ooos. 0.
(i. e. oivilas >ib Ovug. 1111.
Die Stadt Baden heißt hier Oiviws ^nrolia 8l8. Doch könnte man durch Setzung des bloßen Buchstabens in des Kaisers und jeden Lesers Belieben gestellt haben, zu lesen: Kuielia, oder ^nwiiiua, denn der Name des Kaisers M. Aurc-
») Lrusius, »nii»I. 8uev. 1. II. lib. 12. ?. 3. <»p. 32- p. 800.
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