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„Lbiisks, tnum vvilinm <Ia orecloro, cla^no ll>wri, No guogue, dum mumli sasvit iiliic^uo karor.^*)
oder:
Catharine Ursule, Markgräfin von Baden und Hochberg. Jin Jahr des Heils der Menschheit 1609 widmete ich, die obengenannte Markgräfin, dieses Buch der für die Kirche und für die Schule zu Durlach bestimmten Bibliothek zu einem immerwahrenden Andenken meiner Achtung und Liebe für die Künste und Wissenschaften sowohl, als vorzüglich für jene, den wahren Weg zur Seligkeit bahnenden Lehrer des»Glaubens, welche eine lange Reihe von Jahren hindurch hier ange- stellt, mit Gefahr ihres eigenen Lebens, standhaft dafür zu streiten, keinen Anstand nahmen.
, Verleihe mir, o Christus, die Kraft zur Fassung deines göttlichen Worts, und lasse hiezu jetzt auch Mich bekennen, wo überall nur Glaubenszwang die Welt beherrscht!
Etwas von der ehemaligen Buchdruckerei zu Durlach.
Vom Jahr 1529—1787.
Mehr denn dritthalb Jahrhunderte hindurch existirte einst in Durlach eine Hof- und Kanzlei- Buchdruckerei.
Sic ist um deswillen vorzüglich merkwürdig, weil daselbst in der Zwischenzeit von 1529 u. 1530 ein Theil der Bibel, wie sie vom Doctor Luther ehemals in's Deutsche übersetzt ward, im Druck erschien; und dieß zur Zeit der Regierung des
*) Siche Sachs Bad. Gesch., Lhi. 4 ., Seite 4SI—4S-.