Stengeln mit den Händen, ist mühsam, und die Fütterung wird sehr zerrretten.
Wann der Saamen nicht überzeilig und Nsch nicht ganz dürr ist, so kann der Esper samt dem Saamen, Morgens oder Abends, bei der Kühle abgemäkt werden ; er wird nur rin wenig auf dem Boden ausgebreiret und bleibt unumges rührt, damit der Saame nicht abfallt» so lange liegen, bis Stengel, Blatter und Saamen dürr sind. Gegen Abend oder Morgens frühe, wann er wieder ein wenig welk ge« worden und die Feuchtigkeit an sich gezogen hat, wird er aufgeladen, hejmgeführt und entweder gleich, oder erst im Winter bei gefrohrnem Boden und kalttrockener Witterung, ausgedroschen, und der Saamen wie die Frucht gesäubert. Das Stroh und die abgefallene Blatter geben noch gute Viehfükterung. Dis ist die beste und am wenigsten müh« same Art deö Saamenziehens und Sammlens.
Lucerner, blauer, auch ewiger Ales
genannt, wird auf aachbemerkte Art gebautt:
Dieser blaue oder lucerner Klee kommt in allen denen Böden und Erdarten fort. wo der Esper fortkvmmt; in sumpfichtem und nassem Boden geräth ersuch so wenig als der Esper.
Das Feld zur Saat muß gut und rein gestügt und geegt seyn. Der Saamen darf nicht tief oder auf die offenen Für» chen ausgestreuet werden, sondern der Acker muß vorher schon geegt und nach der Sagt wieder geegt werden.
Auf einen Morgen Feld sind 12 bis 14 Pfund Saamen «forderlich. Die Aussaat gefchiehet am besten Im Frühjahr, wann kein Frost mehr zu besorgen ist ) doch kann die Saat auch den ganzen Sommer hindurch geschehe». Die Aussaat allein ist wegen des Unkrauts und des Mangels der Ernve davon im ersten Zähe nicht »ortheilhaft, aber desto nützlicher