cccccbekannt:„Die Frohnden zu Beiführung der Baumaterialien für dasGräfl. v. Zochbergiſche Palais betr. erhalten die Amter und dieFrohndverwaltung hierdurch die Weiſung, die zur Abholung vonzwölf Fudern Kalk und zweitauſend Stücken Bakenſtein in den ErnſtLeibbrandiſchen ZiegelFütten zu Pforzheim und deren Transportnach Karlsruhe erforderlichen Frohndfuhren auf den 28. dieſes zubeſtellen, jedoch dafür zu ſorgen, daß die Frohndbauern in den Standgeſetzt werden, das Frohndgeſchäft in einem Tag zu beſorgen.Frohnden, welche zu herrſchaftlichen Kanzleien, Schlöſſern, Luſt-—häuſern und dergleichen beſtimmt ſind, ſeyen nicht bei den Amts—Frohndſchreibereien ſondern bei der Kreisfrohndſchreiberei nachzu⸗ſuchen.“ Den Frohndfahrern wurde zum Ausweis bei ſämtlichenZollämtern und Behörden ein Erſuchen mitgegeben,„nicht allein er—melte Fuhren möglichſt zu fördern, ſondern ſelbige als Ladung fürden Gebrauch gnädigſter Serrſchaft von den gewöhnlichen Abgabendes Chaußée Weeg und Pflaſtergelds frey paßiren und repaßiren zulaſſen.“Seit dem Ableben Karl Friedrichs betreibt die Regierung mitnicht zu verkennender Unfreundlichkeit die Fertigſtellung dieſes ihrnatürlich beſonders unbequemen Bauweſens. Am 29. Juni 183)—am jo. Juni 383) hatte Karl Friedrich die Augen geſchloſſen— gibt„das Domainen Departement“ des Finanzminiſteriums dem Bauamtzu wiſſen:„Seine Königliche Soheit der Großherzog wollen, daß mitdem Anfang Getobers dieſes Jahrs die in dem Gräflich v. Soch—bergiſchen Palais vor der Hand zur Bewohnung auserſehenenAbtheilungen nebſt Remiſe und ſofern es nöthig die weitere bereitsbeſtimmte Küche völlig zum Einzug und Gebrauch hergeſtellt ſeien.Dem Bauamt dahier wird daher aufgegeben, mit allem Ernſte auf denVollzug dieſes Befehls bedacht zu nehmen.“ Das in der Mutterdes damaligen Großherzogs RKarl, der Markgräfin Amalie ver—körperte alte Regime wollte reinliche Scheidung haben. So hat auchdas Großherzogliche Oberhofmarſchallamt lt. Protokoll vom 4. Juni8j2 das Bauamt beauftragt„dafür Sorge zu tragen, damit in demSochbergiſchen Palais die Waſchküche, Bögelſtube ect. ect. fertigwerde, indeme bey dem ſich immer vermehrenden Weiszeug verbrauchbey of man in Zukunft die Wäſche der gräfl. Sochbergſchen Famillenicht mehr mitbeſorgen laſſen kann.“ Man ahnte damals noch nicht,daß ſchon bei der nächſten Thronfolge dieſelbe Wäſche von der