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Die alte Meersburg .
Sie liegt auf einem ringsum steilen felsen am BodenSee , in dem alten Pagus Lentiensium, welche unter allen Alemannen am längsten den Römern widerstanden. König Dagobert von Austrasien erbaute sie zwischen den iaren 631–638. von diesem bau stehen noch der große vier- ekige thurm mit zinnen und das lange hauß zwischen dem westlichen und östlichen fügel. warscheinlich durch brand zerstört; denn von einer kriegerischen verheerung iener zeit weiss man nichts, stellte sie Karl Martel ungefär 80 iare später wieder her. obschon sie unter die königl. Pfalzen, Palatia regia gehörte, kennt man doch keine karolingische urkunden, welche von hier datirt wären. Im neunten iarhunderte gehörte sie zu dem comitate des graven von Linzgau, unter welchen grav Ulrich von Buchhorn, der bruder der schwäbischen Hildegard, Karl des großen Schwager war. Schon in der mitte des eilften iarhunderts sassen hier die graven von Rordorf, als vögte des Reichs, von welchen Man- gold die erste Rheinbrüke zu Constanz baute. Nach dem erlöschen der graven von Buchhorn, mit Otto, fiel ir erbe durch vertrag an die Guelphen, und unter Friederich dem Rotbart gelangten diese und andere guelphische besizungen an das schwäbische Kaiserhauß der H. Staufen. Noch vor dem gänzlichen untergange der H. Staufen- schen Dynastie, erscheinen die bischöfe von Constanz schon als besizer von Meersburg , namentlich Bischof Eberhard von Waldburg, der väterliche freund und vormünder des iungen Conradin. es ist mer als warscheinlich, daß diese besizung von diesem lezten H. Staufen an das bistum Constanz übergieng und die bis iezt noch vermisste traditions urkunde wird wol noch ein mal in dem Constanzischen Archive zu Carlsruhe entdekt werden, wenn sie ie noch vorhanden ist. Conradin hielt sich in den beiden Sommern von 1266 und 1267. am Bodensee auf, verkaufte und verpfändete den über- rest der H. Staufischen stammgüter und bereitete sich zu seinem italienischen zuge, zu gleicher zeit gab er der benachbarten stadt Überlingen , der ehemaligen residenz der ältesten herzogen von Schwaben , die reichsfreiheit, zu gleicher zeit muss er auch Mersburg an das hochstift gegeben haben, wenn es nicht schon sein Vater K. Konrad IV. 1254. getan hat. von der zweiten hälfte des XIII. bis in jene des XVIII. iarhunderts, also ein halbes iartausend hindurch, war diese alte burg nun der beständige wonsiz der Constanzischen bischöfe. Bischof Nicolaus von Kuinzingen, hielt 1334 durch 14 wochen von Kais. Ludwig dem Baier und den schwäb. reichs städten eine merk-