Des Labgeſanges xxviii ſuͤß. Deine wang find als bru­ch des roten apfels. on dz. daz do iſt juwendig verborgen. Deyn hals iſt als der thurn dauid. der do iſt gebawen mitt den erckern. Tauſent ſchilt hangen auß jr. vn̄ alle waffen der ſtarcken. Deyne zwuͦ bruſt ſind als zweyer jung­en berhaftigen rechgeyſſen die do werden geweydet vndter den lili geen. biß das der tag wirt erhabē vnd die ſchaten werdē geneyget Ich gee zuͦ berg des mirren vn̄ zuͦ de bühel des weyrachs Mein freündin du biſt gantz ſchoͤn vn̄ die mackel iſt nit in dir. Mein ge ſpons kōme von dem lyban. du wirſt gekroͤnet von dem haubte amana. von der ſcheyteln ſanir. vnd hermon. von den ſchlaff ka­mern der lewen. von den bergen der leopardē. du haſt verwundt mein hercz Mein ſchweſter meȳ geſpons du haſt verwūdt mein hercz in eim deiner augē. vnd in eim hare des halß. Mein ſchwe ſter mein geſpons wie ſchoͤn find dein brüſt dem brüſt ſind ſchoͤner dēn wein. vn̄ der geſchmack dei ner ſalbē iſt über all wolriechent aromatē. O geſpons dein lebſen find ein trieffender honigſam. ho­nig vn̄ milch iſt vnder deiner zū­gen vnd der geſchmack deiner ge wand iſt als der geſchmackē des weyrachs Mein ſchweſter mein geſpons. du biſt ein beſchloßner gart. ein beyzeychē der brun̄ dein auſſendung ſeind das paradeyß der roten oͤpfel mitt den früchten der oͤpffel. Cypreß mitt nardus. nardus vnd ſaffran. fiſtula vnd cinamom. alde. vnd nardus mit allen hoͤlczern des libans. mit erſten ſalben. Du biſt ein brunn der garten. ein but der lebendigē waſſer die do fluſſen mitt geche von dem liban. Steeauff aquilo vnd kum̄ mittaͤglicher wind. vn̄ durchwee meinen garten. vnnd ſein aromathen werdē flieſſen Das v Capitel Von beruͤffung des liebgehabten in den nußgaͤrten. Vnnd von ſey­nem lob vnnd breyß. Ein lieber kum̄ in ſey­nen garten. das er eſſe die frucht ſeiner oͤpfel. Mein ſchweſter meyn geſpons kum̄ in meinen garten. ich habe geſchnitē meinen mirren mitt meine aromathen. Ich aſſe hoͤnigſam in mitt meinem hoͤ nig. ich tranck meinen wein mitt meiner milch. Mein freünd eſſet vnd trincket vnd werdet trunckē aller liebſten. Ich ſchlaffe vnnd mein hercz wacht. Die ſtÿmme meines lieben iſt klopfent. Mein ſchweſter vnnd mein freündin. mein taub. mein vnuermeyligte thuͦ mir auff. wann mein haubte iſt vol tawes. vnd mein wirflo­cken der tropffen der nachte. Ich hab mir abgezogē meinē rock. in woͤlicherweiß lege ich jn an. Ich hab gewaſchen mein fuͤß. In wd̓ licherweyß wird ich ſÿ vermey ligen. Mein lieber ließe auch ſein hand durch dz loch. vn̄ mein bau ch erſchrack zuͦ ſeiner beruͤrde. ich ſtuͦnd auf dz ich auftet meī liebē