buͦch Das Mein hende tropffen die mirren. vnd mein vinger vol des bewer­tiſten mirren. Ich thet auff mey­nem lieben den rigel meiner thur vn̄ er neygt ſich vn̄ gieng. Mein ſel iſt weych worden als der lieb geredt hat. Ich ſuͦcht jn. vnd fan­de ſein nit. ich ruͤfft. vnnd er ant wurt mir nicht. Mich funden die huͤter. die do vmbgiengē die ſtat Sy ſchluͦgen mich vnd verwun­deten mich. die huͤter der mauren namen mir meinen mantel. O jr toͤchter hieruſalem ich beſchwer eüch. ob jr vindet meinen lieben. das jr jm verkündet. das ich bin ſiech vor liebe. O aller ſchoͤnſte vndter den weyben. wie iſt dein lieber auß lieben. wie getan iſt dein lieber auß den lieben. das du vns haſt beſchworen alſo. Meyn lieber iſt weyß. vnnd rot außer­woͤlt auß tauſenten. Sein haubt iſt das beſt gold. ſem har iſt erha ben als die bleter der balmen. ſch wartz als der rab. ſein augē ſind als der tauben auff den bechlein waſſer. die do ſind gewaſchē mit milch. vnd beleybet bey den vol­ligſten flüſſen. ſeine wang ſeind als die guldin kroͤnlin. oder als die kleinen gertlin aromathen zuͦſamen geſeczt von den apoteck ern. ſein lebſen ſeind liligen trief­fent den erſten mirren. ſein hend ſind gedretes gold vol jacincktē ſein bauch iſt helffenbeyne vnder geſchiden mit ſaphiren. ſein beyn ſind marmelē ſeülen. die do find gruntfeſtet auff guldin pfeyler. ſein geſtalt iſt als des libans. er­woͤlt als des ceders. ſein kele iſt die ſenfftiſt vnd gantz begirlich­alſo getan iſt mein lieber. vnd er iſt mein freünd jr toͤchter O jhe ruſalem du aller ſchoͤnſte vndter den weyben. wohin iſt gegangen dein lieber. hat ſich geeneyget dein lieber. Vnnd wir ſuͦchen in mit dir. Capitel vi Das Von der abſteygung des liebge­habten in garten. Vnd von künigin vnd kebßweybern. Ein lieber iſt abgeſty­geen in ſeinen garten zuͦ dem gertlein aroma­then. das er werde ge­weydet in den gaͤrten vnd leß die liligen. Ich bin meim lieben. vnd mein lieber iſt mir. der do wirdt geweidet vnder den liligen Mein freündin du biſt ſchoͤn. ſenfft. vn̄ gezÿeret. als jheruſalem erſchro ckenlich als die ſpicz der geſchloß geordent. Rer dein augen mir wann ſÿ machten mich hynflie­gendt. Dein loͤck find als die her de der rechgeyſſen. die do erſchy­nen galaad. Dein zaͤn ſeind als die herd der ſchaff die do aufſti­gen von der waſchung. all zwy­linger geburt. vnd das vnberhaf tig iſt nit in jn. dein becklein ſind als die ſchelff des rotē apfels on deine augen. der künigin waren ſechczig vn̄ der kebßweyber ach­czig. vnd der jungen toͤchter waz nit zal. die ein iſt mein taub meȳ volkōmene. eyne iſt jrer muͦtter ein erwoͤlte jrer gebererin. die toͤ chter von ſÿon ſahen ſÿ. vn̄ pre­digten ſÿ die aller ſaͤligiſten die