Das buͦch der guͦten ding die ich lernet on gedi cht. vnd on neÿd gemeÿſame ich mich jren guͦtē dingen. vn̄ ich ver bÿrg nit jr erſamkeit Wan̄ ſÿ iſt ein vngeendeter ſchacz den men­ſchen. den die jn brauchē. die ſind wordē teÿlhaͤfftig freüntſchaft gottes. gelobet vmb die gabe der zucht. Wan̄ got gab mir zuͦſpre­chen auß dem vrteÿl. vn̄ fürzuͦne­men wirdige dinng der. die mir werdē gegeben. wan̄ er iſt ein leÿ ter der weÿßheÿt. vn̄ ein ſtraffer der weÿſſen. Wan̄ in ſeiner hand ſeÿen auch wir. vn̄ vnſere wort. vnd alle weyßheyt. vnd die lere der werch wiſſenheÿt. Wan̄ er gab mir ein ware wiſſenheÿt der ding. die do ſind. das ich weßte die ordnung des vmbkreyß er den. vn̄ die krefftte element. den anfang vnd die vollendung. vn̄ das mittelteyle der zeÿt. die ver­wandlung der widergeltung. die volendung zeÿt. vn̄ die ver wandlung der ſÿtten. die teÿlūge der zeyt. die leüffe des jares. vnd die ſchÿckung der ſteren. die na­turen der thÿer. vnd die zoͤrn der thÿer. die krafft der wÿnd. vn̄ die gedaͤncken der menſchen. die vnd̓ ſcheÿdung der baum̄ oder büſche vnd die krefftt der wurczeln. vn̄ woͤlche dig verborgen ſind vn̄ vnſichtig. die hab ich gelert. wan̄ die weÿßheÿt ein meiſterin aller ding hat mich gelernet. Wann in jr iſt der heÿlig geÿſt der verſtaͤn digkeit manigfaltig. einig. kluͦg. gelert. beweglich. vnuermeÿligt. gewÿß. ſenfft. liebhabend das guͦt ſcharpff. der nit verhÿndert wol­zuͦ thuͦn. menſchlich. guͤtig. beſtaͤn dig. gewÿß. ſicher. züchtig. habēt alle krafft. ſchawend alle ding. Vnd der do fahet alle verſtaͤndt­liche reÿne. kluͦge. Wan̄ die weiſ heyt iſt beweglicher allen beweg lichen dingen. Wan̄ ſÿ reÿcht al­lenthalb vmb jr reÿnigkeit. wan̄ ſÿ iſt ein hycze der krefft gottes. vn̄ ein reÿne außflieſſung klar heÿt des allmaͤchtigen gotes. vn̄ darumb kein vnuermeyligt dig lauffet in ſÿ. wan̄ ſÿ iſt ein ſchein des ewigen liechtes. vnd ein ſpie­gel on mackel der maieſtat gots vn̄ ein bÿlde ſeiner guͦtheÿt. Vn̄ ſo ſÿ iſt eins. ſÿ vermag alle dig vn̄ beleybt in jr ſelb. Sÿ erneüert alle ding. vn̄ ſÿ übertregt ſich du rch die geburt in die heyligen ſe­len. Vnd ſÿ ſeczet die freünd go tes. vnd die weiſſagen. Wan̄ got hat nÿemant lieb. nur den. in dem die weÿßheit wonet. Wan̄ ſÿ iſt ſchoͤner den̄ die ſun̄. vn̄ über alle ſchicklicheÿt der ſtern. ſÿ iſt geleÿ­chet dem liecht. ſÿ wirt vor fundē wan̄ jr nachfolget die nacht. viii Capitel Das Wie die weÿßheÿt alle ding ruͤ­ret vn̄ meret. Vn̄ wie ſÿ den mē­ſchen wunderlich machet. Vn̄ dem lobe vnd wirdigkeit weiß heÿt. Ber die weÿßheit über wÿnndet die boßheÿtt. wan̄ ſÿ reycht dem ennde biß zuͦ dem ennde ſtercklich. vnd ordnet alle dyng ſenfftigklich. Diſe het ich lieb. vn̄